Cal Crutchlow: «Hatten Honda-Probleme gut im Griff»
Cal Crutchlow musste auf dem Sachsenring einen Sturz einstecken
Der siebte Startplatz, den sich Cal Crutchlow am Samstag auf dem Sachsenring gesichert hatte, brachte dem LCR-Honda-Piloten kein Glück. Der Brite, der sich vor dem Rennstart noch Gedanken um die Lebensdauer der Reifen und die Ducati-Konkurrenten gemacht hatte, beendete den neunten WM-Lauf in Deutschland mit einem Sturz.
Es ist schon das zweite Mal, dass der GP für den Sieger des diesjährigen Argentinien-GP vor dem Fallen der Zielflagge gelaufen war. Bereits in Jerez hatte Crutchlow einen schmerzlichen Nuller hinnehmen müssen – genauso wie beim dritten WM-Lauf in Austin, wo er auf dem Circuit of the Americas die Ziellinie als Neunzehnter kreuzte. Das reichte nicht, um die beim vorangegangenen Kräftemessen mit dem Argentinien-Sieg erworbene WM-Führung zu halten.
Mittlerweile ist der 32-Jährige auf den achten Tabellenrang abgerutscht. Auf den vor ihm liegenden Danilo Petrucci fehlen ihm allerdings nur fünf WM-Zähler. Trotzdem macht er sich nichts vor. Er weiss: «Wir müssen besser werden.» Gleichzeitig stellt er aber auch klar: «Man darf auch nicht vergessen, dass es wegen der Hitze und der Reifen sehr viel schwieriger ist, in einer Gruppe zu fahren.»
«Ausserdem wird man im Pulk auf ungünstige Positionen gedrängt», betont Crutchlow, der sich auch Mut macht: «Wir waren trotz unserer Probleme beim Turning des Bikes stark unterwegs. Marc Márquez, Dani Pedrosa und ich haben das meines Erachtens ganz gut hinbekommen, indem wir mit der Hinterradbremse gearbeitet haben.»
Der MotoGP-Star aus Coventry, der in seiner bisherigen MotoGP-Karriere drei Siege in der Königsklasse erringen konnte, sprach am Sachsenring auch über den Brünn-Test, den er vor dem Rennwochenende in Deutschland absolviert hat. «Der war nützlich», bestätigte er, und erzählte: «Ich habe einige Teile für Honda ausprobiert, aber das war nichts, was wir in Deutschland dabei hatten. Natürlich haben wir auch mit Blick aufs Rennen getestet.»