Ezpeleta (Dorna): «Wenn nicht Sonntag, dann Montag»
Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta
In Silverstone wurden keine Rennen der MotoGP-WM ausgetragen. Die Streckenbedingungen waren bei anhaltendem Regen zu gefährlich, es stand zu viel Wasser auf dem Asphalt. Grund dafür war der neue Asphalt. Selbst mit frischen Drainagen, die in der Nacht auf Sonntag angelegt wurden, konnte das Wasser nicht ausreichend abfließen. Die Teams durften abstimmen, ob die Rennen auf Montag verschoben werden. Sie entschieden sich jedoch dagegen. In Zukunft will Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta eine Absage der Rennen verhindern.
«Das war ein Jammer, aber es ist eine Erfahrung, aus der wir lernen können. Wir müssen darüber nachdenken, was wir tun können, damit das nie wieder passiert», erklärte Ezpeleta gegenüber «Movistar MotoGP». «Es ist wichtig, dass alle wissen: Wenn die Rennen am Sonntag nicht abgehalten werden können, dann werden sie am Montag oder Dienstag stattfinden. Ich habe die Fahrer wissen lassen, dass es immer ein sicheres Rennen geben wird. Von nun an werden wir in einer solchen Situation am Montag fahren, wenn es dann möglich ist. Ich habe ihnen gesagt, dass sie sich in so einem Fall auf ein Rennen am nächsten Tag vorbereiten müssen. Das müssen wir auch den Organisatoren klarmachen.»
Die Fahrer sind in die Entscheidung, ob die Bedingungen sicher genug sind, immer eingebunden. «Die Fahrer sind ein wichtiger Teil der Safety Commission. Zu keinem Zeitpunkt wollten wir das Rennen starten, unsere Kriterien stimmen mit jenen der Fahrer in den meisten Fällen überein.»
Zudem sprach Ezpeleta über die 2018 besonders spannenden Kämpfe um den Sieg. «Als wir die Regeln änderten, haben wir nicht erwartet, dass sie sich so positiv auswirken würden. Die wirtschaftliche Situation war schwierig, wir brauchten mehr Einnahmen. Wir wollten mehr Chancengleichheit schaffen. Das haben wir erreicht. Ich genieße die Rennen mehr als je zuvor. Ich genieße jede Saison mehr als die letzte. Wir werden bis 2021 alles noch weiter verbessern», versicherte Ezpeleta.