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Aragón-GP: Setzt sich wieder Marc Márquez durch?

Von Otto Zuber
Marc Márquez

Marc Márquez

Beim nächsten MotoGP-Treffen in Aragón stehen die Spanier Marc Márquez, Jorge Lorenzo und Maverick Viñales im Mittelpunkt. Aber auch die Ducati-Piloten steigen hochmotiviert ins 14. Rennwochenende.

Beim jüngsten MotoGP-Kräftemessen in Misano durften die Ducati-Fans jubeln: Erst holte sich Abschiedskandidat Jorge Lorenzo die Pole, dann sicherte sich sein Stallgefährte Andrea Dovizioso den Sieg. Mit seinem dritten Saisonsieg machte der Italiener einmal mehr klar, dass die Ducati mittlerweile mit jedem Streckentyp zurechtkommt.

Nun hofft der WM-Zweite, beim nächsten Treffen in Aragón an diesen Erfolg anknüpfen zu können.Im vergangenen Jahr erlebte Dovizioso auf der spanischen Piste allerdings ein relativ schwieriges Wochenende. Der 32-Jährige aus Forlimpopoli musste sich letztlich mit dem siebten Platz begnügen, während sein Teamkollege Jorge Lorenzo als Dritter aufs Podest durfte.

Der Mallorquiner konnte bereits zwei MotoGP-Siege in Aragón feiern: 2014 und 2015 setzte sich der damalige Yamaha-Pilot jeweils gegen den Rest des Feldes durch. Vielversprechend fiel auch ein Test aus, den Lorenzo vor nicht allzu langer Zeit in Aragón bestritten hat. Dort konnte er ein ziemlich flottes Tempo anschlagen. Sicher ist, dass der Spanier bei seinem Heimspiel viel Unterstützung von seinen Fans erfahren wird. Das gilt auch für Honda-Abschiedskandidat Dani Pedrosa, der es auch schon geschafft hat, in Aragón zu siegen.

Viele Anhänger dürften auch WM-Leader Marc Márquez zujubeln. Der Spanier liebt diese Strecke und in der WM verfügt er über einen derart grossen Vorsprung, dass der 14. WM-Lauf in Aragón bereits die letzte Chance für seine Verfolger sein könnte, einen Sieg zu erringen, bevor sich der Honda-Star zum siebten Mal zum Weltmeister krönt. Der Rundkurs von Aragón war bisher ein gutes Pflaster für ihn: In vier von fünf MotoGP-Läufen auf der Piste bei Alcañiz startete er von der Pole. Er holte dort schon drei Siege in der grössten WM-Klasse, musste aber auch schon zwei Nuller hinnehmen.

Valentino Rossis Heimspiel lief für den neunfachen Weltmeister und seinen Yamaha-Teamkollegen Maverick Viñales nicht nach Wunsch. Nun steht der Heim-GP des Spaniers auf dem Programm, der Erinnerungen an das letzte Jahr weckt: 2017 lieferten sich die beiden Yamaha-Stallgefährten bis ins Ziel ein heisses Duell, bei dem Viñales die Oberhand behielt.

Spannend gestaltet sich auch der Fight der die Fahrer der Kundenteams. LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow hat nach seinem Misano-Podestplatz mit 119 Zählern die Nase vorn, doch Tech3-Yamaha-Pilot Johann Zarco und Pramac-Ducati-Star Danilo Petrucci sind mit 110 Punkten nicht weit davon entfernt. Ähnlich eng geht es in der Rookie-Wertung zu, die Franco Morbidelli aus dem Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS mit zwei Punkten Vorsprung auf Tech3-Yamaha-Rookie Hafizh Syahrin anführt.

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