Valentino Rossi sucht das Glück

Pizza erlaubt: Fernández zum MotoGP-Trainingsplan

Von Nora Lantschner
Raúl Fernández (21)

Raúl Fernández (21)

Vor zwei Jahren war Raúl Fernández noch in der Moto3-Klasse unterwegs und hatte als relativ großgewachsener Fahrer Mühe. Der Wechsel in die MotoGP-WM bringt für den KTM-Piloten in der Hinsicht eine Erleichterung.

Am Montag beginnt in Malaysia der MotoGP-Shakedown-Test, als einer von fünf Klassen-Neulingen darf Raúl Fernández daran teilnehmen. Der 21-Jähirge aus Madrid ist erst zum zweiten Mal überhaupt in seiner Karriere in Sepang, nur 2019 bestritt er dort schon einen Grand Prix – noch in der Moto3-Klasse.

Während der Malaysia-GP in den vergangenen zwei Jahren Corona-bedingt zweimal in Folge aus dem Kalender gestrichen wurde, kletterte Fernández die Karriereleiter rasant nach oben: Aus der Moto3-WM verabschiedete er sich 2020 mit zwei Siegen aus den letzten drei Rennen, im Vorjahr zeigte der junge Spanier eine beeindruckende Rookie-Saison in der Moto2-Klasse – mit acht Siegen, insgesamt zwölf Podestplätzen und dem zweiten WM-Rang (nur vier Punkte hinter Weltmeister Remy Gardner).

Um für sein MotoGP-Debüt bereit zu sein, stellte Rául Fernández sein Training nach dem Jerez-Test auf der RC16 im November um. «Nach den zwei Tagen auf dem MotoGP-Bike war ich sehr müde, einen ganzen Tag lang verließ ich nicht einmal das Bett», räumte er schmunzelnd ein. «Ich sagte mir also: ‚Ich muss mein Training verändern.‘ Mit meinem Personal Coach fingen wir dann mit einem anderen Trainingsprogramm und komplett anderen Übungen an. In den vergangenen zwei Jahren waren wir sehr auf das Cardio-Training konzentriert, jetzt hebe ich mehr Gewichte. Ich baute zwei bis drei Kilo Muskelmasse auf und jetzt muss ich mit der Arbeit weitermachen, wir hatten ja vom Jerez-Test bis zum Malaysia-Test nicht so viel Spielraum. Das Ziel ist, für Katar bei 100 Prozent zu sein.»

Der Klassenwechsel schlägt sich nicht nur im Gym nieder. «Jetzt kann ich mit meinen Freunden auch mal eine Pizza essen», verriet Fernández lachend. «Das ging im Vorjahr nicht so oft. Die schlimmste Kategorie aber ist die Moto3, was das Gewicht anbelangt. Da muss man Kompromisse eingehen, es ist wirklich schwierig», räumte der 1,77 m große Fernández ein.

«Jetzt muss ich dagegen Muskeln aufbauen, also muss man auch essen», bekräftigte der Tech3-Rookie, der auch noch eine Anekdote aus dem Wintertraining erzählte: «Mein Coach sagte mir manchmal: ‚Du musst mehr essen.‘ Aber ich musste dann tatsächlich abwinken: ‚Nein, mein Körper schafft gar nicht mehr‘.»

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