MotoGP: Jorge Martin hat 11 Rippen gebrochen

Unsicherheit: Jorge Martin dämpft die Erwartungen

Von Ivo Schützbach
Weltmeister Jorge Martin

Weltmeister Jorge Martin

Wo steht das Aprilia-Werksteam mit neuem Motorrad und dem besten MotoGP-Piloten der Saison 2024 darauf? Das fragt sich auch Jorge Martin, der sich selbst Anpassungszeit geben will.

Seine Premiere mit der Aprilia RS-GP am 19. November in Barcelona war für MotoGP-Champion Jorge Martin nicht viel mehr als ein Beschnuppern. Nach seinem Weggang vom Pramac-Team und Ducati muss er neue Leute kennenlernen, dazu die Abläufe bei Aprilia.

Diese Woche Mittwoch bis Freitag findet auf dem Sepang International Circuit, nahe dem Flughafen von Kuala Lumpur, in Malaysia der erste IRTA-Wintertest 2025 statt, dann geht die Saisonvorbereitung in die heiße Phase. Es folgen zwei weitere Testtage am 12./13. Februar in Buriram, bevor auf gleicher Strecke in Thailand am ersten März-Wochenende die Weltmeisterschaft beginnt.

«In den vergangenen Jahren war ich nicht wirklich motiviert, in die Saison zu starten, weil alles gleich war», erzählte Martin am Dienstag in kleiner Medienrunde. «Das ist dieses Mal anders. Aprilia ist ein fantastisches Team und sie haben über den Winter großartige Arbeit geleistet. Ich kann es kaum erwarten, auf das Bike zu steigen. Ich bin sehr optimistisch, was die bevorstehende Saison betrifft. Jetzt ist es an der Zeit, zu arbeiten und uns den Herausforderungen zu stellen.»

Der Weltmeister hat intensiv den vorangegangenen Shakedown-Test in Sepang verfolgt, in dem Aprilia-Neuzugang und Rookie Ai Ogura mit der viertbesten Zeit überraschte. «Ich bin tief in dieses Projekt involviert, Aprilia hat sich in vielen Bereichen verbessert», betonte Martin. «Wo ich stehe oder wie mein Gefühl ist, werde ich aber erst sagen können, wenn ich selbst auf der Strecke war. Wir haben viel neues Material zum Probieren dabei, gleichzeitig muss ich mich an das Motorrad anpassen, was nicht einfach wird. Ich werde etwas Zeit brauchen, um alles zu verstehen.»

Der 27-jährige Red-Bull-Athlet weiter: «Ich spüre keinen Druck, auch wenn wir natürlich für gute Ergebnisse sorgen wollen. Ich werde meine Herangehensweise vom letzten Jahr beibehalten. Da habe ich mich nicht auf Siege fokussiert, sondern darauf, jeden Tag besser zu werden und meine bestmögliche Version zu sein. Davon bin ich besessen, aber letztlich kommt es, wie es kommt. Als ich in das Team kam, dachten alle, dass wir gewinnen müssen. Aber das müssen wir nicht – wir müssen nur unser Bestes geben. Dann sehen wir weiter. Wir haben großes Potenzial, mal sehen, in welchem Bereich wir kämpfen können.»


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