Marc Márquez: «Wir gehen kein Risiko ein»
Marc Márquez: Jubelt er auch nach dem Misano-GP?
Elf Siege bei zwölf Rennen, in der WM-Tabelle bereits 89 Punkte vor Dani Pedrosa und 99 Punkte vor Valentino Rossi – WM-Spitzenreiter Marc Márquez kann noch im September Weltmeister werden.
Wenn er am Sonntag beim Aragón-GP am 28. September 100 Punkte Vorsprung auf Pedrosa und/oder Rossi hat, gehört der Titel zum zweiten Mal dem Repsol-Honda-Werksfahrer.
Er muss also den Vorsprung auf Pedrosa in zwei Rennen um elf Punkte erhöhen. Falls Dani also in Misano und Aragón im Fall von zwei Márquez-Siegen einen zweiten und einen dritten Platz einfährt, ist der 21-jährige Ausnahmekönner wieder World Champion.
«Mir sind in Misano in der Vergangenheit schon ein paar gute Rennen gelungen», weiss Márquez. tatsächlich war er hier 2011 und 2012 Moto2-GP-Sieger, 2013 landete er in seiner MotoGP-Rookie-Saison auf Platz 2 hinter Lorenzo.
«Ich erwarte aber hier einen starken Jorge und einen starken Valentino», stellte die Nummer 93 fest. «Auch Dani hat hier schon eindrucksvolle Rennen gezeigt. Er ist Zweiter in der Weltmeisterschaft... Wie auch immer, wir wollen wieder um die Spitzenplätze kämpfen.»
Marc Márquez weiss, dass Yamaha in Misano in den letzten drei Jahren gewonnen hat. Und zuletzt bekam er in Silverstone bereits einen Vorgeschmack auf den neu erwachten Kampfgeist von Jorge Lorenzo, dem MotoGP-Weltmeister von 2010 und 2012. «Valentino fährt hier auf seiner Hausstrecke, Jorge ist hier immer gefährlich», ist sich der WM-Leader bewusst. «Aber wir werden nicht alles aufs Spiel setzen. Ich will meine WM-Führung so gut wie möglich managen, gleichzeitig möchte ich den Sack so bald wie möglich zu machen. Trotzdem: Wenn ich eine Siegchance sehen, werde ich sie packen.»
Márquez hat beim Montag-Test nach dem Brünn-GP die 2015-Honda bereits erfolgreich getestet. Aber er wird sie in diesem Jahr bei den Rennen nicht einsetzen. Márquez: «Das neue Motorrad macht einen sehr guten Eindruck. Ich mag es sehr. Ich bin nicht viele Runden damit gefahren, aber diese haben mir viel Freude gemacht. Doch wir werden die restlichen Rennen mit der 2014-Honda absolvieren. Wir gehen kein Risiko ein. Wir testen das 2015-Bike erst wieder beim Drei-Tage-Test nach dem WM-Finale in Valencia.»