MotoGP 2016 in Chile und Thailand?
Dorna-Eventmanager Alonso mit Dorna-Boss Ezpeleta
2014 legte die MotoGP-WM erstmals seit 1999 wieder einen Stopp in Argentinien ein. Dafür wurde das «Autodromo Termas de Rio Hondo» aufwendig modernisiert. Südamerika ist ein großer und wichtiger Markt, den die Dorna noch weiter erschließen will.
Dorna-Manager Javier Alonso besuchte im letzten Monat die neue Rennstrecke in Chile: «Der Kurs ist zur Hälfte fertig. Wir haben die Betreiber in den letzten fünf Monaten bereits über unsere Verbesserungswünsche informiert. Manche Wände müssen versetzt werden und neue Servicestraßen sind notwendig. Das Layout der Strecke ist aber sehr schön. Sie wollten schon in den MotoGP-Kalender für 2015 aufgenommen werden, aber dafür war es zu spät. Vielleicht wird die Superbike-WM im nächsten Jahr dort antreten. Wir verhandeln gerade darüber.»
Doch auch der Markt in Südostasien boomt. Den «Buriram International Circuit» ungefähr 400 Kilometer der thailändischen Hauptstadt Bangkok besuchte Alonso in dieser Woche. «Die Strecke in Thailand ist fertig, doch wir müssen prüfen, ob sie auch für uns bereit ist. Wir haben mit ihnen über Superbike- und MotoGP-Rennen verhandelt. Doch sie müssen den Markt noch ausbauen. Das ist mit der Superbike-WM einfacher als mit der MotoGP. Wenn alles nach Plan läuft, werden die Superbikes 2015 dort fahren und MotoGP 2016. Wir müssen ihnen zeigen, wie wichtig der Motorradsport für sie sein kann», erklärte er gegenüber «MCN».
Doch Alonso betonte, dass Indonesien der wichtigste wachsende Markt für die Motorrad-Weltmeisterschaften ist. Doch der «Sentul Circuit» ist im Moment nicht für die MotoGP-WM geeignet. «Wir wollen ein Projekt in Indonesien und habe verschiedene Dinge im Auge. Es ist ein riesiger Markt, den man angehen muss. Yamaha, Honda und Suzuki wollen unbedingt ein Rennen dort. Es ist also klar, dass wir diese Frucht irgendwann ernten wollen. Doch das braucht noch Zeit. Sie haben nur Sentul und diese Strecke eignet sich derzeit nicht.»