MotoGP-WM 2014: Spanier dominieren weiter!
Seit 2003 heimsten spanische Piloten 18 von 36 möglichen Fahrertiteln im GP-Sport ein. Allein neun WM-Titel wurden in den letzten vier Jahren erzielt – von zwölf möglichen.
Wie bereits 2013 (Maverick Viñales, Pol Espargaró und Marc Márquez) gingen auch in diesem Jahr alle drei Titel an Spanier. Alex Márquez triumphierte in der Moto3-Klasse über den Australier Jack Miller. Esteve «Tito» Rabat holte sich in Sepang den Moto2-Titel und Alex’ Bruder Marc machte in Motegi den zweiten MotoGP-WM-Triumph perfekt.
Bereits 1989 gelang drei spanischen Piloten der Titelgewinn: Manuel Herreros (Derbi/80), Alex Crivillé (JJ-Cobas/125) und Sito Pons/Honda 250. In der Königsklasse lag mit Eddie Lawson jedoch ein Amerikaner an der Spitze.
Spanien erreichte 2014 einen weiteren Rekord. Das Land brachte die ersten Brüder hervor, die in einer Saison Weltmeister in zwei unterschiedlichen Klassen wurden: Alex und Marc Márquez.
2013 gewannen die Spanier 47 von 53 Rennen.
2014 sieht die Bilanz anders aus. Insgesamt holten die Spanier 34 Siege (16 MotoGP, 11 Moto2 und 7 Moto3). Die zweitstärkste Nation war Italien mit sechs Siegen (2 MotoGP, null Moto2 und 4 Moto3).
Außerdem stehen für Spanien 90 Podestplätze zu Buche. Italien erreichte 26. Deutschland erzielte 2014 nur magere drei Podestplätze (2 Folger, 1 Cortese) in der Moto2-Klasse und keinen Sieg. Stark hingegen die Schweizer: Tom Lüthi (2) und Domi Aegerter triumphierten bei drei Moto2-WM-Rennen.
In den letzten 20 Jahren, also von 1994 bis 2014, fuhren die Spanier 21 Titel ein: fünf 500 ccm/MotoGP, acht 250 ccm/Moto2 und acht 125 ccm/Moto3. Damit sammelten sie drei Titel mehr als die Italiener. Die Australier gewannen sieben WM-Titel, die Japaner sechs, die Franzosen drei und die Amerikaner zwei.
Grand Prix Siege der einzelnen Nationen 2014:
Nation | Siege gesamt | MotoGP | Moto2 | Moto3 |
Spanien | 34 | 16 | 11 | 7 |
Australien | 7 | 1 | 6 | |
Italien | 6 | 2 | 4 | |
Finnland | 3 | 3 | ||
Schweiz | 3 | 3 | ||
Frankreich | 1 | 1 |