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Michelin-Test Katar: «Das wird eine Herausforderung»

Von Matteo Aglio
Piero Taramasso

Piero Taramasso

Michelin-Techniker Piero Taramasso war gespannt, wie heute in Katar die Testfahrer Pirro und Aoyama die neuesten Reifen-Konstruktionen beurteilen würden.

Am vierten Testtag auf dem Losail Circuit in Katar gingen nur noch ?zwei Testfahrer auf die Piste, um die neuesten Varianten der Michelin-Reifen zu testen.

Michelin hatte mit diesem Test nicht viel Glück. Der Regen vom Montag hatte schwerwiegende Konsequenzen, was den Fahrbahnbelag betraf, der Grip wurde nämlich davon stark beeinträchtigt.

Zu allem Überdruss gingen nur zwei Testfahrer auf die Strecke: Ducati-Testfahrer Michele Pirro und Honda-Testfahrer Hiroshi Aoyama reichten bei weitem nicht aus, um die Piste wieder richtig zu säubern, Gummi auf den Asphalt zu bringen und ihn wieder fahrtüchtig zu machen.

Michelin-Techniker Piero Taramasso sagte, es sei schade, dass ihnen der Regen einen Streich gespielt habe. Denn Michelin wollte unbedingt auf dem Losail Circuit Daten für die Saison 2016 sammeln, dann liefern die Franzosen nämlich erstmals die Einheitsreifen für alle Teams.Bridgestone zieht sich nach sieben Jahren zurück.

«Dieser heutige Test hat uns nicht viel gebracht», gab Taramasso zu. «Wir sind mit der Basis von Sepang hierher gekommen und sind bei der Änderungen den Angaben der Fahrer gefolgt. Zuerst haben wir an den Mischungen gearbeitet, wir haben in drei Wochen drei neue Karkassen und Konstruktionen entwickelt. Wir hatten nicht viel Zeit zur Verfügung, aber wir sind Spezialisten, wenn es darum geht, schnell zu reagieren. In Malaysia haben fast alle MotoGP-Stammpiloten am vierten Tag erstmals die Michelin-Reifen probiert.»

«Bei dieser Gelegenheit in Malaysia war es unsere Priorität, das Profil der Reifen zu definieren. Wir haben zwei verschiedene Profile nach Sepang gebracht, bei einem war die Lauffläche etwas runder. Dieser wurde von den meisten Piloten bevorzugt. Wir haben inzwischen einige Probleme gelöst, die in Sepang aufgetreten sind. Wir haben jetzt ein Mittelding zwischen unseren bisherigen Konstruktionen entwickelt.»

Michelin muss jetzt Reifen entwickeln, die den Piloten von fünf Werken in den Kram passen. Lässt sich das bewerkstelligen?

Taramasso: «Es ist noch zu früh, darüber zu sprechen und das zu beurteilen, weil erst einen Tag lang alle Marken und alle Fahrer auf der gleichen Piste mit Michelin gefahren sind. Einige Fahrer liefern sehr gute Aussagen, zum Beispiel heute auch in Katar Pirro und Aoyama, die heute identische Profile und Konstruktionen benützt haben. Die grösste Schwierigkeit wird es sein, Reifen zu finden, die perfekt auf vier oder fünf verschiedenen Strecken funktionieren. Das wird eine Herausforderung.»

Michele Pirro hat heute in Katar die Ducati GP14.3 und die GP15 mit Michelin-Reifen verglichen. Er kam auf eine Bestzeit von 1:56,9 min, und zwar mit der GP14.3. Hiroshi Aoyama schaffte mit der Werks-Honda RC213V Zeiten von 1:58 min.

Zum Vergleich: Andrea Dovizioso hatte mit der Ducati GP15 am Sonntag bei wesentlich besseren Verhältnissen eine Bestzeit von 1:54,907 min vorgelegt.

Nach 19.25 Uhr Ortszeit (17.25 Uhr in Europa) machte Pirro auch noch einen Long-run.

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