Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Andrea Iannone/Ducati: «Stürze gehören zum Geschäft»

Von Nereo Balanzin
Starke Werte beim Top-Speed (345,0 km/h), dazu drittbeste Zeit vor dem Qualifying: Ducati-Werkspilot Andrea Iannone übertrifft bisher in Katar alle Erwartungen.

Andrea Iannone verlor seinen zweiten Platz am Freitag nach einem Sturz in der ominösen Kurve 2 noch an Cal Crutchlow.

Der Ducati-Werkspilot mit der Nummer 29 war Drittschnellster im FP3, Dritter in der kombinierten Liste von FP1, FP2 und FP3, Zweitbester im Top-Speed (345,0 km/h, Pedrosa fuhr 345,4 km/h).

«Die Ursache für den Sturz kann ich mir nicht erklären. Wir haben unterschiedliche Set-up probiert, vielleicht war es mein Fehler. Vielleicht lag es am Set-up. Wer weiss? Stürze gehören zum Geschäft, wenn du versuchst, die letzte Zehntelsekunde herauszupressen.»

Iannone büsste nur 0,170 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Márquez ein.

Damit beweist die von Gigi dall'Igna gebaute Ducati GP15 jeden Tag aufs Neue, dass sie ein Volltreffer geworden ist.

Was sich noch nicht herumgesprochen hat: Die Kurbelwelle dreht jetzt gegenläufig, also gegen die Fahrtrichtung, dadurch heben sich die gyroskopischen Effekte auf (wie bei der Yamaha), die Maschine vermittelt dadurch ein besseres Einlenkverhalten.

Es wurde auch wieder mit den Winglets experimentiert.

«Das Motorrad mit den kleinen Flügeln funktioniert gut, sagt Gigi. Ich kann das als Fahrer nur bestätigen», erklärte Iannone.

«Dass ich so schnell bin, halte ich für sehr wichtig, da ich vorher am Donnerstag einige Probleme hatte», setzte Iannone fort. «Diese haben wir für Freitag beseitigen können. Aber zuerst mussten wir die Ursache ergründen.»

Da Ducati hier mit Iannone und Dovizioso vor zwei Wochen zwei Tagesbestzeiten erzielte, wird heute auch eine GP15 in der ersten Startreihe erwartet.

Die Nummer 4 oder die Nummer 29?

«Gut, man muss immer nach dem Maximum streben», sagt Andrea. «Aber es lässt schwer abschätzen. Ich habe den weichen Hinterreifen noch nicht ernsthaft verwendet. Mit dem harten Reifen sind wir sehr, sehr dicht an der Spitze dran. Ich weiss nicht, ob uns der weichere Hinterreifen helfen kann oder nicht. Er kann im ?Rennen nicht verwendet werden, das wissen wir. Deshalb haben wir uns bisher auf das Set-up für die härtere Mischung konzentriert.»

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