Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Warm-up: Bestzeit Vinales, Motorschaden bei Lorenzo

Von Günther Wiesinger
Maverick Vinales hinter seinem Suzuki-Kollegen Aleix Espargaró

Maverick Vinales hinter seinem Suzuki-Kollegen Aleix Espargaró

Maverick Vinales sicherte sich im Mugello-Warm-up bei prächtigem Sommerwetter die Bestzeit, Teamkollege Aleix Espargaró stürzte. Bei Lorenzo platzte der Motor. 5. Rossi.

Hoffnungslos verstopfte Zufahrtsstrassen schon zwischen 6 und 7 Uhr in der Früh, abertausene Rossi-Fans mit gelben Shirts, Flaggen, Mützen und gelben Federn im Haar: Nach der Rossi-Bestzeit im Qualifying ist halb Italien auf dem Weg zum Autodromo del Mugello.

Während des MotoGP-Warm-ups wanderten tausende Fans immer noch von Borgo San Lorenzo oder Scarperia von ihren 5 oder 6 km entfernt geparkten Autos zu den Tribünen, manche sassen auf klapprigen 50-Euro-Fahrrädern, jeder zweite schleppte eine Kühltasche, die Merchandising-Verkaufsstände von VR46 waren in den gängigen Grössen bald ausverkauft.

Nach acht Minuten des 20-Minuten-Warm-ups lag Jorge Lorenzo mit 1:47,757 min an der Spitze vor Aleix und Pol Espargaró, Rossi lauerte auf Platz 8. Bradl war Zehnter, vor ihm Petrucci, Rossi und Crutchlow. 19. Bautista.

Die Ducati-Tribünen waren während des Warm-ups bereits prächtig gefüllt, die Ducatisti sehnen sich nach dem Ende aller Durststrecken.

Seit Casey Stoner am 31. Mai 2009 gab es in Mugello keinen Ducati-Triumph mehr, seither sind 2490 sieglose Tage verstrichen.

Stoners letzter MotoGP-Erfolg mit Ducati im Oktober 2010 auf Phillip Island ist auch schon 2220 Tage her. Und Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso hat seit seinem ersten MotoGP-Sieg in Donington (26. Juli 2009) nie mehr gewonnen – seit 2428 Tagen.

Nach 20 Minuten des Warm-ups hielt Maverick Vinales mit 1:47,295 min die Bestzeit vor Dovizioso, Márquez, Lorenzo, Rossi, Iannone, Pol und Aleix Espargaró. 9. Petrucci. 10. Pedrosa. 11. Crutchlow. 12. Smith. 13. Pirro. – ferner: 18. Bradl, 1:48,959. 19. Bautista, 1:49,292.

Aleix Espargaró stürzte zwei Minuten vor Schluss, während die Werks-Yamaha von Jorge Lorenzo in der letzten Minuten mitten auf der Zielgeraden in einer Rauchwolke ausrollte – Verdacht auf kapitalen Motorschaden.

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