Tech3-Yamaha-Duo: Drei Stürze, eine Verletzung
Pol Espargaró stürzte gleich zwei Mal
Am Ende durfte sich Tech3-Yamaha-Pilot Pol Espargaró über den elften Startplatz zum 14. WM-Lauf freuen. Doch der ehrgeizige Spanier hatte sich für sein Heimspiel in Aragón sehr viel mehr erhofft, wie er hinterher unumwunden zugab: «Die elfte Position ist nicht einmal in der Nähe des Startplatzes, den wir uns nach dem starken Auftakt ins Rennwochenende erhofft hatten. Doch nach den beiden Stürzen verlor ich ein bisschen mein Selbstvertrauen.»
«Ausserdem hatte ich Grip-Probleme und wollte nicht noch einen weiteren Sturz produzieren»gestand der jüngere der beiden Espargaró-Brüder, der zur Mitte des dritten freien Trainings crashte und auf dem zweiten Bike kurz darauf wieder ausrückte, nur um von Marc Márquez abgeräumt zu werden.
«Das ist eine besonders bittere Pille, denn ich wollte dem heimischen Publikum einen Grund zum Jubeln geben. Beim ersten Crash verlor ich die Kontrolle über die Front, ich rutschte weg, und es ist beunruhigend, dass wir immer noch nicht wissen, warum das passiert ist. Der zweite Crash geht auf Mars Kappe, er war einfach zu schnell und räumte mich ab», erklärte Espargaró, der mehr Glück als sein Teamkollege hatte, weil er trotz zweier Stürze unverletzt blieb.
Denn Alex Lowes verletzte sich am linken Fuss und sorgte damit für ein vorzeitiges Aus. Der Ersatzmann von Bradley Smith wurde daraufhin geröntgt und durfte erleichtert feststellen, dass kein Knochen gebrochen war. Weil sein Fuss jedoch einige Blutergüsse und eine Schwellung aufwies, konnte er weder am vierten Training noch am Qualifying teilnehmen.
«Natürlich bin ich enttäuscht», gestand der Superbike-Pilot. «Ich liebe es, die YZR-M1 zu fahren und mit diesem Team hier zu sein. Ich wollte einfach weiter Fortschritte machen, wie ich das bei meinen bisherigen beiden MotoGP-Einsätzen geschafft habe. Es ist natürlich bedauerlich, dass ich schon auf der ersten Runde stürzte, aber ich war ja nicht der Einzige, dem das passiert ist. Es war aber auch einer der grössten Crashs meiner Karriere, deshalb kann ich mich wohl glücklich schätzen, dass ich mich nicht schlimmer verletzt habe.»