Jerez: Versöhnliches Finale für die Nachwuchspiloten
Beim Rennen der Klasse Pre Moto3 auf dem Grand-Prix-Kurs von Jerez de la Frontera konnte Joshua Bauer aus Limbach im Vogtland erneut eine Top-10-Platzierung einfahren. Der 13-Jährige vom spanischen Team Estrella Galicia erreichte in einem turbulenten Rennen am Ende den siebenten Rang. Bauer war vom 18. Startplatz ins Rennen gegangen und hatte sich immer weiter nach vorn gekämpft.
Auch für Nicolas Czyba aus Oelsnitz im Erzgebirge vom Team Blumaq HMA hätte es nach einer furiosen Aufholjagd fast noch zu einem Top-10-Platz gereicht. Doch nach einer Karambolage in der Zielkurve mit dem Finnen Kenny Koskinen musste er nach einem Sturz seine Chancen begraben.
Auch Freddie Heinrich aus Lunzenau im Kreis Mittelsachsen, der vom Grand-Prix-Team Prüstl-GP unterstützt wird, durchlebte in Jerez ein Wellental der Gefühle. Der 12 Jahre alte Sachse zeigte im Training der Klasse Moto4 eine starke Leistung und verbesserte seine Rundenzeiten kontinuierlich. Im Warm-Up war er sogar Sechstschnellster.
Im Rennen lief es für ihn jedoch nicht wie gewünscht. Nachdem ein Fahrer vor ihm stürzte, wurde auch seine Maschine leicht beschädigt. Freddie Heinrich musste unfreiwillig durchs Kiesbett fahren und büßte so wertvolle Sekunden ein, die nicht mehr aufzuholen waren. So fuhr er auf Position 15 über die Ziellinie und konnte noch einen Punkt für die Meisterschaft retten.
«Das Saisonfinale in Jerez hat noch einmal gezeigt, dass die Qualität der Rennen zur Spanischen Meisterschaft in diesem Jahr deutlich zugenommen hat, hier fahren die Weltbesten in dieser Altersklasse gegeneinander», erklärte Dirk Reißmann, der Chef des ADAC-Leistungszentrums. «Umso erfreulicher ist, dass alle drei Fahrer aus Sachsen gezeigt haben, dass sie sowohl in der PreMoto3 als auch in der Moto4 im Vorderfeld mitmischen können.»
«Natürlich hätten wir uns viel lieber über eine Podiumsplatzierung gefreut, doch dann hätte an einem Tag alles passen müssen. Dennoch war die Saison 2017 in Spanien für Joshua Bauer, Nicolas Czyba und Freddie Heinrich eine gute Schule. Sie wissen, wo sie sich verbessert haben und wo noch Defizite bestehen. Auf diesem Leistungsniveau können sie nun weiter aufbauen, um noch bessere Ergebnisse und Podiumsplatzierungen zu erreichen.»