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Daytona 200: Glanzloser Sieg von Kyle Wyman (Yamaha)

Von Andreas Gemeinhardt
Kyle Wyman gewann vor Sean Dylan Kelly, Bobby Fong und Joshua Hayes

Kyle Wyman gewann vor Sean Dylan Kelly, Bobby Fong und Joshua Hayes

Yamaha-Pilot Kyle Wyman gewann die 78. Ausgabe des Daytona 200 vor Sean Dylan Kelly, Bobby Fong und Josua Hayes, doch vom ehemaligen Glanz des US-Roadracing-Klassikers ist nichts mehr übrig geblieben.

Das legendäre Daytona 200 wurde von 1985 bis 2004 nach dem AMA-Superbike-Reglement ausgetragen. Ab 2005 wurde der prestigeträchtige US-Saisonauftakt allerdings von den Daytona SportBikes bestritten. Seither ging der ehemalige Glanz des Roadracing-Klassikers immer mehr verloren, auch in diesem Jahr waren nur wenige Spitzenpiloten am Start.

Die MotoAmerica-Superbike-Stars Cameron Beaubier, Toni Elias, Joshua Herrin sowie Mathew Scholtz blieben auch in diesem Jahr dem Daytona 200 fern und so sicherte sich der erst 16-jährige Ecstar-Suzuki-Nachwuchspilot Sean Dylan Kelly die Pole-Position. Kelly ist damit der jüngste Polesetter in der 78-jährigen Daytona 200-Geschichte.

Der vierfache Daytona 200-Sieger Danny Eslick lag zu Rennbeginn noch klar auf Top-10-Kurs, doch nach einem Sturz plagten ihm technische Probleme und er wurde bis auf dem 55. Platz nach hinten durchgereicht.

Vorn gab es die üblichen Windschatten-Duelle, die fünf Runden vor Schluss mit den roten Flaggen unterbrochen wurden, nachdem Jason Aguilar gestürzt war. Den anschließenden 4-Runden-Sprint entschied Kyle Wyman (Yamaha) vor Sean Dylan Kelly (Suzuki), Bobby Fong (Suzuki) und Altmeister Joshua Hayes (Yamaha) für sich. 

Die amerikanischen Fans quittierten diese Veranstaltung mit sarkastischen Kommentaren. «Das war das schlechteste Rennen, das je an diesem heiligen Ort stattgefunden hat», schrieb ein Leser des US-Internetportals Cyclenews.com. «Erschreckend auch die leeren Tribünen, bei einem Afrikanischen Clubrennen wären sicher mehr Zuschauer gekommen.»

Daytona 200 – Rennergebnis 2019
1. Kyle Wyman (Yamaha YZF-R6)
2. Sean Dylan Kelly (Suzuki GSX-R600)
3. Bobby Fong (Suzuki GSX-R600)
4. Joshua Hayes (Yamaha YZF-R6)
5. Brandon Paasch (Yamaha YZF-R6)
6. Geoff May (Yamaha YZF-R6)
7. Tyler O’Hara (Kawasaki ZX-6R)
8. Jason DiSalvo (Yamaha YZF-R6)
9. Jody Barry (Kawasaki ZX-6R)
10. Ryan Jones (Kawasaki ZX-6R)
11. Tony Storniolo (Kawasaki ZX-6R)
12. Max Flinders (Yamaha YZF-R6)
13. Alen Gyorfi (Yamaha YZF-R6)
14. Pat Mooney Sr. (Yamaha YZF-R6)
15. Jason Farrell (Kawasaki ZX-6R)
16. Joseph Blasius (Triumph Daytona 675R)
17. Gabriel Wingard (Yamaha YZF-R6)
18. Adam Wingard (Yamaha YZF-R6)
19. Rick Lind (Yamaha YZF-R6)
20. Anthony Fania Jr. (Yamaha YZF-R6)

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