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Ronald ten Kate: «Beste Honda-Paarung seit Jahren»

Von Günther Wiesinger
Teammanager Ronald ten Kate, Nicky Hayden, Stefan Bradl und Honda-Manager Marco Chini (v.l.)

Teammanager Ronald ten Kate, Nicky Hayden, Stefan Bradl und Honda-Manager Marco Chini (v.l.)

Ronald ten Kate, Manager des Red Bull Honda Superbike-Teams, ist gespannt, zu welchen Leistungen sein Rennstall mit Nicky Hayden und Stefan Bradl 2017 fähig sein wird.

Die bisherige Honda CBR1000RR Fireblade war in der WM durch den veralteten Basismotor limitiert. Mit der neuen SP-Version, speziell für die Superbike-WM entwickelt, soll jetzt der Anschluss zu Ducati und Kawasaki geschafft und Yamaha und Aprilia übertrumpft werden.

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com sprach Teammanager Ronald ten Kate über die Hoffnungen und Ziele für 2017.

Ronald, du wirkst so zuversichtlich wie lange nicht mehr. Irgendwie weht bei Honda ein frischer Wind?

Ja, es hat sich einiges verändert. Wir haben Grund zur Zuversicht. Wir haben mit Nicky Hayden und Stefan Bradl das beste Fahrer-Line-up, das wir in der Superbike-WM je hatten. Unsere beiden Piloten wissen, wie man eine Weltmeisterschaft gewinnt. Wir als Team wissen, wie man Weltmeister wird. Und Honda weiß es natürlich auch. Honda hat auch schon viele Meisterschaften gewonnen.

Aber der Titelgewinn ist eine große Aufgabe. Es lässt sich einfach sagen: Lass uns die Meisterschaft gewinnen.

Und natürlich ist das unsere Absicht. Wir werden alles tun, um dafür den Grundstein zu legen. Wir haben alle Zutaten, die wir brauchen, das habe ich schon erwähnt.

Jetzt müssen wir als Team mit Honda im Rücken sicherstellen, dass wir die richtigen Schritte nach vorne machen. Damit das passieren kann, was wir uns alle wünschen.

Ist es ein großer Verlust für Ten Kate, dass Michael van der Mark als WM-Vierter zu Yamaha gewechselt ist?

Wir haben ihn den ganzen Weg nach oben begleitet, er ist sechs Jahre lang bei uns gefahren, er ist mit uns Supersport-Weltmeister geworden.

Als Team hatten wir während der meisten Jahre unserer Existenz keine niederländischen Fahrer. Dann kam Michael. Es war Glück, dass er schnell genug war, um gute Erfolge einzufahren.

Aber im Motorsport ist es sehr schwierig, über viele Jahre hinweg im selben Team zu arbeiten. Nach sechs Jahren war es für beide Seiten gut, mal eine andere Pizzaschnitte zu verkosten.

Es gab keinen Zwist, wir haben uns einfach getrennt. Und wer weiß, vielleicht kreuzen sich unsere Wege irgendwann in Zukunft wieder einmal. Das weiß ich nicht.

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