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Imola, 1. Lauf: Rea gewinnt beeindruckend

Von Jörg Reichert
Jonathan Rea mit einem weiteren Laufsieg

Jonathan Rea mit einem weiteren Laufsieg

Was für ein Einstand für das ride-by-wire System bei Castrol Honda: Jonathan Rea gewinnt den ersten Lauf in Imola vor Noriyuki Haga und Carlos Checa.

Jonathan Rea (GB/Honda) gewann bereits das Startduell gegen Carlos Checa (E/Ducati) und Tom Sykes (GB/Kawasaki) , doch der Honda-Pilot kam in der ersten Schikane von der Piste ab und fiel auf den dritten Platz zurück. Eugene Laverty (IRL/Yamaha) reihte sich nach wenigen Kurven bereits auf der vierten Position vor Noriyuki Haga (J/Aprilia), Leon Camier (GB/Aprilia), Leon Haslam (GB/BMW) und Marco Melandri (I/Yamaha) ein.

Sykes beendet die erste Runde als Führender, dahinter folgten Checa, Rea, Laverty, Haslam, Michel Fabrizio (I/Suzuki), Melandri, Ayrton Badovini (I/BMW), Sylvain Guintoli (F/Ducati), Jakub Smrz (CZ/Ducati), Mark Aitchison (AUS/Kawasaki), Maxime Berger (F/Ducati), Troy Corser (AUS/BMW) und Federico Sandi (I/Ducati). Hinter Haga klaffte bereits eine kleine Lücke, auch bedingt durch den Sturz von Michel Fabrizio, der sich zu Beginn der dritten Runde Leon Haslam geschnappt hatte und offensichtlich etwas zu viel riskierte.

Gegen die starken Vierzylinder-Bikes bekam Checa zunehmend Probleme und wurde von Rea und Laverty auf Rang 4 durchgereicht. Auch Haga legte sich den Ducati-Piloten zurecht und nutzte die erste sich bietende Chance zum Überholmanöver. Derweil hatten sich Sykes und Rea um eine Sekunde aus dem Staub gemacht, in der fünften Runde setzte sich erstmals Castrol-Honda-Pilot in Führung, zwei Sekunden später preschen Laverty, Haga und Checa über die Zielgeraden. Um Platz 6 balgten sich Leon Haslam und Marco Melandri - allerdings mit bereits 4,8 sec Rückstand!

Bis zur Rennmitte hatte sich das Feld bereits stark auseinandergezogen. Rea führte mit 1,2 sec Vorsprung, doch die schnellsten Rundenzeiten fährt Noriyuki Haga auf Platz 2! Sykes ist mit drei Sekunden Rückstand nur noch Dritter, Checa liegt eine weitere Sekunde zurück. Mit einem Crash verabschiedete sich BMW-Pilot Leon Haslam aus dem Rennen.
Der Stand nach 11 von 21 Runden: Rea, Haga, Sykes, Checa, Laverty, Guintoli, Melandri, Badovini, Smrz, Sandi, Aitchison, Lascorz, Corser, Polita, Baiocco, Camier, Xaus, Rolfo.

Haga wittert seine Chance auf einen Laufsieg und gibt weiter beherzt Gas. Als einziger brennt der Japaner 1.47er Rundenzeiten in den Asphalt. In Runde 14 ist er am Hinterrad der Castrol-Honda angekommen. Auch Checa hat zu Sykes aufgeschlossen und Laverty/Guintoli kämpfen um den fünften Rang. Marco Melandri kann sich nicht länger gegen Ayrton Badovini und Jakub Smrz wehren und fällt auf Position 9 zurück. Ein schwaches Rennen des Yamaha-Piloten.

Bis zur letzten Runde belauert Haga den Führenden Rea und wirkt dabei sehr komfortabel, doch der Brite verhindert jegliche Überholversuche und gewinnt 0,1 sec vor dem Pata-Aprilia-Piloten. Dafür schnappt sich Carlos Checa den dritten Rang von Tom Sykes. Der WM-Zweite Marco Melandri wird nur Achter.

Bester BMW-Pilot im Ziel wird Ayrton Badovini, Troy Corser sieht nur als 12. die Zielflagge. Enttäuschend auch das Ergebnis des Aprilia-Werksteam, das ohne Weltmeister Max Biaggi nur einen 15. Platz von Leon Camier einheimsen konnte.

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