Dominic Schmitter im Monsunregen: «Das tut weh»
Dominic Schmitter
«Im Warm-up haben wir was Krasses mit der weicheren Federung hinten ausprobiert», schilderte Dominic Schmitter seinen Start in den Rennsonntag. «Das war immens besser, ich hatte so viel Vertrauen zum Reifen und mehr Grip – ich konnte locker meine schnellste Zeit des Wochenendes fahren.»
Dann kam der Regen. Viel mehr: Es schüttete, wie man es nur in Asien erlebt.
«Das war Monsunregen», erzählte der Schweizer SPEEDWEEK.com. «Ich hatte mich auf Regen gefreut, ich war nicht unbedingt traurig. Nach Assen habe ich ja gesagt, dass ich unbedingt mehr Regentraining brauche. Aber irgendwie kommen wir mit dem Regen-Setting nicht klar. Ich habe so wenig Grip hinten, das ist einfach das falsche Regen-Set-up für mich.»
Während seiner Karriere war Schmitter stets ein ordentlicher Regenfahrer. «Ich habe aber so kein Gefühl, auf der Geraden drehte das Hinterrad durch», beschrieb er seine Probleme. «Trotz aller Enttäuschung konnte ich meinen Rückstand im Regen zum Schnellsten massiv verbessern. In Assen waren es fast 15 sec, in Sepang noch 6, obwohl die Strecke viel länger ist. Aber ich war viel zu langsam, mein Teamkollege zeigte, was er konnte.»
Joshua Hook eroberte als 15. erneut einen WM-Punkt für Grillini Kawasaki, während Schmitter mit 62 sec Rückstand auf den Australier auf Platz 19 strandete. «Das tut richtig weh», gab der Widnauer zu. «Aber so ist es im Sport: Mal läuft es gut, mal schlecht. Josh war auch schon weit hinter mir. Im nächsten Rennen geht es besser, jetzt wissen wir, wo wir uns im Trockenen bewegen. Wir müssen alles weicher machen, das ganze Fahrwerk ist viel zu hart für mich. Das gilt fürs Nasse wie fürs Trockene.»