Auch Tom Sykes bleibt bis 2018 im Kawasaki-Werksteam
Tom Sykes hat seine Position bei Kawasaki gefestigt
Letztendlich waren sich Kawasaki und Tom Sykes frühzeitig einig, dass man weiter zusammen arbeiten wollte. Durch die Ankunft – und Erfolge – von Jonathan Rea galt es für Sykes jedoch, seine Vorstellungen hinsichtlich der Weiterentwicklung der Ninja ZX-10R durchzusetzen.
Denn zuletzt gab es Knatsch im Kawasaki-Werksteam: Rea und Sykes haben gegensätzliche Vorstellungen, in welche Richtung die neue ZX-10R entwickelt werden soll. Keiner von beiden ist mit dem aktuellen Motorrad zufrieden. Offenbar wurde ein Kompromiss gefunden.
«Ich bin seit sieben Jahren Teil der Kawasaki-Familie und es ist nur logisch, diese Beziehung fortzusetzen», kommentierte Sykes seine Vertragsverlängerung. «Auch der Zuspruch von Fans und Kawasaki-Fahrern beeinflusste meine Entscheidung. Eine ganz wichtige Sache ist für mich jedoch, dass ich weiterhin in die Entwicklung des Straßenmotorrades und des Racebikes eingebunden sein werde. Ich spüre, dass ich ein integraler Bestandteil des Programms bin. Nicht nur der Erfolg auf der Rennstrecke befriedigt mich, sondern auch die technische Zusammenarbeit mit dem Team und dem Werk.»
Kawasaki und Tom Sykes verbindet eine mittlerweile siebenjährige Zusammenarbeit. Den ersten Sieg erreichte Sykes beim Meeting auf dem Nürburgring 2011, als er mit der damals nicht konkurrenzfähigen ZX-10R den verregneten zweiten Lauf gewinnen konnte. Der Durchbruch folgte 2012 mit fünf Laufsiegen und dem Vize-WM-Titel. 2013 dominierte der Brite und gewann 20 Jahre nach Scott Russell für Kawasaki die Superbike-WM. In den Folgejahren wurde er mindestens WM-Dritter und erreichte insgesamt 30 Laufsiege.
«Seit 1980 bin ich im Rennsport aktiv und weiß sehr gut wie schwierig es ist, einen über neun Jahre motivierten und überzeugten Fahrer zu finden», sagt Kawasaki Ingenieur Ichiro Yoda. «Deshalb haben wir Tom die Möglichkeit eingeräumt, über diese Verlängerung in Ruhe nachzudenken. Umso mehr freuen wir uns, dass er sich für eine Zukunft mit Kawasaki entschieden hat. Seit fünf Jahren ist er WM-Zweiter oder Dritter, das ist keine leichte Angelegenheit. Seine Erfahrung und sein Fahrgefühl gibt uns für die kommenden zwei Jahre die Richtung vor, an welchen Punkten wir unsere Ninja verbessern müssen.»
Jonathan Rea verlängerte seinen Vertrag mit Kawasaki bereits am 12. Mai um zwei Jahre.