Umstieg: Jetzt fährt Markus Reiterberger mit 50 ccm
Für Markus Reiterberger kaum zu bändigen: Seine Kreidler Florett
Markus Reiterberger tauchte mit Papa Tom und WM-Mechaniker Wolfgang Kampe schon am Donnerstagabend im Fahrerlager am Schleizer Dreieck auf, wo die IDM an diesem Wochenende in die zweite Halbzeit startet. Reiterberger hatte bei seiner Vertragsunterzeichnung mit dem Team Althea extra festgehalten, dass er dieses Rennen mit seinem alten BMW-Team fahren darf. Doch die Rückenverletzung vom Rennunfall in Misano ist am Sonntag zwar schon sechs Wochen her, doch für die Rückkehr auf ein Rennmotorrad ist es eindeutig zu früh.
Daher ist Reiterberger in Schleiz nur als Tourist unterwegs und genießt die Zeit: «Ich kriege natürlich immer wieder die Fragen gestellt, wie es meinem Rücken geht und wann ich wieder fahren kann.» Dem Rücken geht es nach zwei Wirbelbrüchen inzwischen besser und fahren kann er schon wieder. In Schleiz ist Reiterberger mit der Kreidler Florett unterwegs, mit satten 50 ccm. «Ich steigere mich langsam», grinste er.
Immerhin durfte Reiti schon ohne das lästige Korsett die Reise nach Schleiz antreten. Nach dem Röntgen vor über einer Woche durfte er anfangen, sich das Korsett abzutrainieren. «Außer wenn ich Schmerzen habe», schränkte der Obinger ein, «oder wenn ich mich zwischen vielen Menschen bewege, soll ich es zur Sicherheit tragen. In den ersten Tagen ohne Korsett war das sehr schmerzhaft. Die Muskeln sind total schlaff nach fünf Wochen. Ich hatte dann auch ordentlich Muskelkater.»
Vergangenen Montag besuchte Reiterberger erstmals wieder ein Fitness-Studio. Gemeinsam mit seinem Arzt, seinem Physiotherapeuten und seiner Osteopathin. Ein passendes Programm wurde zusammengestellt, vor seiner Abreise nach Schleiz war Reiterberger bereits zwei Mal im Studio. «Drehungen aller Art tun noch weh», schilderte er SPEEDWEEK.com. «Und krumm am Tisch sitzen geht auch nicht. Aber am meisten schmerzt mich mein Hinterteil.»