Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Verletzung kostete Max Neukirchner das WM-Comeback

Von Ivo Schützbach
Max Neukirchner legt auf die WM nicht mehr sehr viel Wert

Max Neukirchner legt auf die WM nicht mehr sehr viel Wert

Seit dem schweren Sturz von Sylvain Guintoli Ende April in Imola behalf sich das Yamaha-Werksteam in der Superbike-WM mit Ersatzfahrern. Max Neukirchner stand auf der Liste – und fuhr trotzdem nicht.

Max Neukirchner ist der mit Abstand erfolgreichste Deutsche in der Superbike-WM. Der Sachse hat zwei WM-Laufsiege auf Suzuki und insgesamt acht weitere Podestplätze errungen – drei zweite und fünf dritte.

Seit 2015 fährt er für MGM Yamaha in der IDM Superbike. Ende Mai verletzte sich Neukirchner beim Training in Südfrankreich schwer, er brach sich den Oberschenkel und lädierte sich die Schulter – seine Saison ist gelaufen.

Rückblickend hat ihn dieser Crash das WM-Comeback gekostet, letztmals war der 33-Jährige 2014 in Magny-Cours mit Wildcard für 3C Ducati in der Weltmeisterschaft unterwegs.

Ende April stürzte Yamaha-Werksfahrer Sylvain Guintoli in Imola schwer, der Franzose fiel seither aus und saß diese Woche erstmals wieder auf der Werks-R1. Sein Renncomeback gibt er Mitte September beim deutschen WM-Lauf auf dem Lausitzring.

Für die Rennen in Malaysia verzichtete Yamaha auf Ersatz, in Donington Park fuhr Cameron Beaubier für Guintoli. In Misano und Laguna Seca kam der Italiener Niccolò Canepa zum Einsatz.

«Ohne meinen Sturz wäre ich Ersatzfahrer für Guintoli geworden, die Gespräche liefen», erzählte Neukirchner SPEEDWEEK.com. «Es wurde Canepa, das sollte eigentlich ich sein. Aber ich brauche die Superbike-WM nicht mehr unbedingt. Ich fühle mich da wohl, wo ich bin. Wenn ich in der IDM auf dem Podest stehe, werde ich in Deutschland besser vermarktet, als wenn ich in der WM zwischen Platz 5 und 10 fahre. Wenn ich es mir heute aussuchen könnte, würde ich wahrscheinlich die IDM der WM bevorzugen. Da bin ich mehr zuhause und kann mich auch um die Dinge dort kümmern. Die Superbike-WM ist ein Fulltime-Job, die Bezahlung in der WM ist aber so schlecht... – abgesehen von ein paar wenigen Werksfahrern. Wenn ein junger Fahrer in die WM kommt, bis die mal etwas verdienen, das ist der Wahnsinn.»

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