Greg Hancock verspricht: «Wille zum Weitermachen»
Greg Hancock ist für 2018 optimistisch
Das Missgeschick geschah kurz vor dem Cardiff-Grand-Prix Ende Juli: Greg Hancock kam zuhause in seiner Wahlheimat Schweden beim Hinuntergehen der Treppe ins Straucheln und versuchte den Fall mit den Armen abzufangen. «Ich habe mir dabei die linke Schulter ausgekugelt», erzählte der 47-Jährige, für den die Saison daraufhin beendet war.
Der Kalifornier musste sich an der Schulter operieren lassen, mit Physiotherapie alleine war das Problem nicht in den Griff zu bekommen. Von WM-Promoter BSI erhielt er erwartungsgemäß eine der vier Dauer-Wildcards für den Speedway-GP 2018.
Für Hancock wird es die 24. (!) Saison in Folge im Grand Prix – Rekord. Trotz bald 50 Jahren ist die Nummer 45 zuversichtlich, dass er um den fünften WM-Titel kämpfen kann. Den Grand Prix in Prag beendete Hancock vergangenen Juni hinter dem späteren Weltmeister Jason Doyle als Zweiter, an diese Form will er anknüpfen.
«Ich habe letztes Jahr einige Zeit gebraucht, bis mein Material richtig abgestimmt war», erzählte Hancock auf speedwaygp.com. «Es lief nicht wie geplant. In so einer Situation musst du hart arbeiten. Du kannst dich nicht zurücklehnen und darauf warten, dass von alleine etwas passiert. Letztlich haben wir es so hinbekommen, dass alles passte. Dann verletzte ich mich an der Schulter. Das hat mich zurückgeworfen – aber so ist das Leben.»
Die Grand-Prix-Saison 2018 beginnt erst am 12. Mai in Warschau. Die fünf Monate bis dahin wird der 21-fache GP-Sieger nützen, um sich bestmöglich vorzubereiten. «Momentan konzentriere ich mich auf die Reha, ich habe aber definitiv den Willen weiterzumachen», unterstreicht Hancock. «Das ist meine Hauptmotivation.»