Exklusiv: Maximal acht KTM in der Supersport-300-WM
Das Reglement der neuen Supersport-300-WM ist so ausgeglichen, dass regelmäßig alle drei teilnehmenden Hersteller Yamaha, Kawasaki und Honda auf dem Podium stehen und Rennen gewinnen. Obwohl Yamaha mehr als die Hälfte der Fahrer stellt.
Beim WM-Finale in Jerez am kommenden Wochenende, die kleinste WM-Klasse ist in Katar nicht dabei, wird sich erstmals KTM mit den Gegnern messen: IDM-Champion Jan-Ole Jähnig (16) aus dem Team Freudenberg ist mit einer RC 390 am Start.
«Die Abteilung Kundensport von KTM wird interessierten Teams Kitteile für 2018 anbieten», erzählte Thomas Kuttruf, der verantwortliche Manager, SPEEDWEEK.com. «Wir werden versuchen, dass alle Teile bis Ende 2017 verfügbar sind. Ganz wichtig für uns ist: Es gibt eine klare Differenzierung von Kundensport und Factory Racing, das ist die Struktur von Pit Beirer. Wir als Abteilung Kundensport werden nicht in den Krieg ziehen und machen jetzt 300er-WM – wir versorgen die Teams. Die Unterstützung schaut so aus, dass die Teams Material kriegen, natürlich zu freundlichen Konditionen, wir werden sie aber nicht wie im Werkssport mit Material zuschmeißen können.»
Ansprechpartner an der Rennstrecke ist der ehemalige GP-Pilot Jeremy McWilliams (7 Podestplätze, 250er-Sieg in Assen 2001) aus Nordirland. «Er ist die Schnittstelle zwischen den Teams und KTM», erklärte Kuttruf. «Bei uns haben einige Teams angeklopft und konkret für nächstes Jahr nachgefragt, Jeremy wird das koordinieren und bei allen Rennen vor Ort sein.»
Für 2018 rechnet Kuttruf mit «sechs bis acht Fahrern, sprich drei Teams, die eine KTM fahren. Unsere Zielsetzung ist mit Teams zu kooperieren, zu denen wir einen guten Draht haben. Unser Ansatz ist in keiner Weise die Supersport-300-WM zu überfluten, ich will gar nicht, dass da zehn oder mehr KTM fahren. Wir wollen mit allen unseren Fahrern vorne und mit der vergleichsweise überschaubaren Anzahl Chauffeure um Siege und Podestplätze fahren.»