Dominik Engelen: Budgetsorgen bremsen den Aufstieg
Dominik Engelen holte sich in der Saison 2013 nicht nur den Gesamtsieg im Yamaha R6-Dunlop-Cup, er entschied auch die NGK-Rookies-Wertung für sich. In Zukunft möchte Engelen in der IDM Supersport 1000 antreten, doch das Budget für dieses Vorhaben konnte der 17-Jährige bisher nicht auftreiben.
«Mit dem Yamaha-Cup-Gesamtsieg war 2013 das erfolgreichste und damit auch schönstes Jahr in meiner Karriere. Aber da ich die R6 meiner Ansicht nach am Limit bewege, würde ich gerne in die IDM Superstock 1000 wechseln», erklärt der Leverkusener. «Dort fahren national und auch international die besten Piloten, von denen ich verdammt viel lernen könnte. Doch mit der Finanzierung sieht es bisher recht mies aus, uns fehlen noch rund 30.000 Euro.»
«Als Alternative könnten wir mit unserem Mechaniker Andreas Gerlich vom BikeCarCenter aus Heilbronn ein eigenes Team auf die Beine stellen. Dann bleibt auch noch die Option, meinen Titel im Yamaha R6-Dunlop-Cup zu verteidigen. Aus diesem Grunde habe ich meine 2013er R6 auch noch nicht verkauft. Trotzdem haben wir die Hoffnung, dass es mit der IDM doch noch klappen wird.»
Begonnen hatte alles 2001, als der damals 5-Jährige zu Weihnachten eine Yamaha PW 50 geschenkt bekam. «Schnell wurde sie mir aber zu langsam. Ich bekam danach eine KTM Junior, später eine KTM Senior geschenkt und gewann damit die Vereins-Meisterschaften in Radevormwald. Anschließend fuhr ich in der Deutsche Pocket Bike-Meisterschaft, danach trat ich mit einer 50ccm-Honda im ADAC Minibike Cup an.»
«Bevor ich 2011 in den Yamaha R6-Dunlop-Cup aufsteigen konnte, startete ich ab 2009 noch im ADAC Junior Cup auf einer Aprilia RS 125. 2010 wechselte ich dann in das Racing Team Germany unter Leitung von Dirk Heidolf. Mit 14 Jahren wollte ich unbedingt die leistungsstarken Viertakter pilotieren und so fuhren wir bei Bike Promotion zu Trainingszwecken mit. 2011 wurde ich jüngster Deutscher Meister aller Zeiten in der Superstock-600-Wertung der DMV Rundstrecken-Championship.»
Neben dem Motorradrennsport gönnt sich Engelen mit Sportschießen, Skifahren, Eislaufen, der koreanische Verteidigungskunst Hapkido und dem Fallschirmspringen aus bis zu 4500 Metern Höhe noch weitere interessante Hobbys. «Trotzdem, und das sei hier nochmals deutlich erwähnt, fahre ich am liebsten Motorradrennen», stellt Engelen abschließend klar.