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Nico Rosberg nach Rücktritt: Wo Mercedes 2017 steht

Von Rob La Salle
Nico Rosberg bei der Verleihung des «Keep Fighting Award»

Nico Rosberg bei der Verleihung des «Keep Fighting Award»

​Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg spricht über die neuen Machtverhältnisse im Grand-Prix-Sport und darüber, was er seinem früheren Rennstall Mercedes-Benz in der Saison 2017 zutraut.

Der 23fache GP-Sieger war ihm Rahmen des Spobis (Kongress für Sport, Sponsoring und Business in Düsseldorf) vielbeschäftigt. So hielt der Rennfahrer die Laudatio auf die Paralympics-Siegerin Vanessa Low, die am Montagabend als erste Preisträgerin den «Keep Fighting Award» erhalten hat. Überreicht wurde die Trophäe vom französischen FIA-Präsidenten Jean Todt, einem engen Freund der Familie Schumacher. Nico Rosberg selber meinte: «Ich werde immer wieder gefragt, wie es Michael geht. Ich spüre sehr viel Anteilnahme an seinem Schicksal.»

Vanessa Low, die 26jährige Paralympics-Goldmedaillengewinnerin von Rio, wurde von der Familie des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher deshalb als erste Preisträgerin bestimmt, weil sie «auf beeindruckende Weise die Werte verkörpert und auch vermittelt, die dieser Preis fördern möchte: niemals aufgeben und trotz schwerer Rückschläge positiv die Zukunft gestalten», so Sabine Kehm im Namen der Familie Schumacher.
Der «Keep Fighting Award» ist die erste Aktion der «Keep Fighting Initiative», die kürzlich von der Familie Schumacher zu wohltätigen Zwecken ins Leben gerufen wurde. Inspiriert wird die globale Initiative vom Formel-1-Rekordweltmeister, der für seine kämpferische Einstellung während seiner gesamten Karriere weltweit bewundert und seit seinem Unfall Ende 2013 von seinen Anhängern mit grosser Anteilnahme unterstützt wird. «Michaels Familie möchte mit dieser Initiative einen Teil der positiven Energie, die sie von seinen wunderbaren Fans erhält, mit Hilfe einer Reihe von karitativen Projekten zurückgeben», so Kehm.

Im Rahmen des Spobis hat Nico Rosberg auch Deutschlands grössten Publikumspreis im Sport erhalten. Der Wiesbadener erhielt «Die SPORT1» in der Kategorie «Sportler 2016» von SPORT1-Chefredakteur Dirc Seemann überreicht und äusserte sich im Anschluss im Exklusivinterview unter anderem zur Ablösung von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone.

Mit 32 Prozent der Stimmen setzte sich Nico Rosberg beim Fan-Voting auf SPORT1.de gegen starke Konkurrenz durch: Unter anderem liess der Mercedes-Star den Turner Fabian Hambüchen (23 Prozent) und Fussball-Nationalspieler Jerome Boateng (13 Prozent) hinter sich. «Gerade in einem Olympiajahr ein solches Fan-Voting zu gewinnen, das freut mich sehr», sagte Rosberg in Düsseldorf.

Bei SPORT1 sprach Nico Rosberg unter anderem über die Ablösung des bisherigen Formel-1-Promoters Bernie Ecclestone: «Wir sind Bernie alle sehr, sehr dankbar, wie er diese Sportart aufgebaut hat. Aber die Welt dreht sich weiter, und es war an der Zeit, dass eine Änderung kommt, um dem Ganzen nochmal einen Schub zu geben. Deswegen ist es genau der richtige Moment.»

«Gerade die Amerikaner wissen, wie man noch mehr Show und noch mehr Spektakel aus so einem Event wie der Formel 1 machen kann. Das finde ich sehr spannend und habe grosse Hoffnungen für unseren Sport, dass er noch genialer wird. Ich wünsche mir, dass es einfacher wird, unserem Sport zuzuschauen und dass nicht mehr zu einer bestimmten Zeit vor dem Fernseher sitzen muss, denn das ist nicht mehr wirklich zeitgemäss. Ich finde, man muss die Formel 1 konsumieren können, wann und wo man will. Dadurch würde man dann auch viel mehr jüngere Leute erreichen. Das war zuletzt nicht mehr so der Fall und ist natürlich sehr wichtig.»

Was traut Nico Rosberg seinem früheren Rennstall Mercedes-Benz zu? «Die grössten Chancen hat wieder Mercedes. Denn es ist einfach das beste Team.»

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