Fernando Alonso knallhart: McLaren-Honda ist Letzter!
Fernando Alonso verblüffte in Australien
Sieben Runden vor Schluss meldete sich Fernando Alonso am Funk: «Irgend etwas mit dem Auto stimmt nicht, es zieht nach links.» Der zweifache Formel-1-Champion brachte den McLaren-Honda an die Box, dort stellte seine Mannschaft fest – Aufhängung kaputt, Feierabend.
Ein unrühmliches Endes eines Grand Prix, den der Spanier als «eines der besten Rennen meiner Karriere» einstufte.
Tatsächlich – wer anders als Alonso könnte die McLaren-Honda-Gurke so heldenhaft in den Top-Ten halten? Fernando musste selber staunen, wo er da herumfuhr: «Selten sass ich in einem schlechteren Auto, mit dem wir uns völlig ungenügend auf die Saison vorbereiten konnten. Zudem musste ich auch noch brutal Sprit sparen, ab Runde 2 drehte ich die Leistung herunter. Und dennoch fuhr ich auf Rang 10. Ich konnte es selber kaum glauben! Wir profitierten von einem guten Start und auch vom Ausfall von Grosjean. Noch schöner wäre es natürlich gewesen, das zu einem versöhnlichen Ende zu bringen, aber das war leider nicht möglich.»
Fernando Alonso hat im Testwinter moniert, dass er auf den Geraden 30 bis 40 km/h langsamer sei als seine Gegner, wegen der japanischen Luftpumpe im Heck des McLaren. Näher an der Wahrheit sind wohl 20 km/h, aber natürlich ist auch das wie ein Mühlstein am Bein. Fernando: «Es ist komplett unrealistisch zu glauben, dass wir dieses Auto bei den kommenden Rennen nochmals auf Startplatz 13 stellen oder auf einem zehnten Platz herumfahren. Melbourne hat seine eigenen Gesetze. Die Bahn ist eng und buckelig, und Erfahrung zählt hier etwas. Auf den kommenden Rennstrecken ist das anders, und wenn sich nicht schlagartig was verbessert, dann müssen wir uns auf sehr frustrierende Rennen vorbereiten.»
Auf die Frage, wie Honda nun reagiere, versetzt Fernando: «Ich weiss es nicht. Das ist eine Frage für Honda. Wir müssen so ehrlich sein und sagen – wir sind das Schlusslicht der Formel 1, das ist die Realität, das ist der wahre Stand der Leistungsfähigkeit. Und das wird sich in China und Bahrain brutal zeigen.»