Kimi Räikkönen, Ferrari: «4. Platz ist enttäuschend»
Kimi Räikkönen musste sich im Qualifying von China mit dem vierten Platz begnügen
Im dritten freien Training auf dem Shanghai International Circuit betrug Kimi Räikkönens Rückstand auf die Bestzeit seines Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel knapp fünf Hundertstelsekunden. Der Finne schaffte die 5,451 km in 1:33,707 min und stellte damit klar, dass im Qualifying mit ihm zu rechnen ist.
Der Weltmeister von 2007 war allerdings auch im ersten Qualifying-Segment langsamer als sein Teamkollege unterwegs, und diesmal war die Lücke grösser. Die beiden Ferrari-Stars trennten nach den ersten 18 Minuten 0,263 sec, obwohl beide ihre schnellen Runden auf der gleichen Reifenmischung gedreht hatten. Die Ferrari-Stars waren als Einzige auf den weichen Reifen unterwegs, während die Konkurrenten ihre schnellsten Versuche jeweils auf den superweichen Reifen drehten.
Auch im zweiten Qualifying-Segment war Räikkönen langsamer als der Deutsche unterwegs. Immerhin konnte er mit seinem ersten schnellen Versuch den Rückstand auf den vierfachen Champion auf 0,211 sec verkürzen. Beide rückten zum Schluss des Q2 noch einmal aus und diesmal durfte sich der Iceman freuen. Mit 1:32,181 min stellte er nicht nur einen neuen Rundenrekord auf, er distanzierte Vettel, der sich nicht verbessern konnte, auch um ganze 0,210 sec.
Doch im Stechen um die Top-10-Plätze trennten ihn nach dem ersten schnellen Versuch sogar mehr als sieben Zehntel von der Spitze, die diesmal Lewis Hamilton besetzte. Auch auf Vettel, der vom Wind gestört wurde, trennten ihn knapp fünf Zehntel. Daran änderte auch der letzte schnelle Versuch nichts: Räikkönens Rückstand auf die Pole-Zeit von Hamilton betrug letztlich 0,462 sec. Mehr als Platz 4 lag da nicht drin.
Hinterher erklärte der 37-Jährige aus Espoo: «Der vierte Platz ist eine kleine Enttäuschung, aber das Auto fühlte sich besser an. Wir haben das Set-up weiter verbessern können, aber es war natürlich keine grosse Hilfe, dass wir gestern nicht fahren konnten. Einige kleinere Sorgen da und dort sorgten dafür, dass wir keine bessere Platzierung hinbekommen haben.»
Und der 20-fache GP-Sieger betonte auf die Frage, ob er im Regen eine Chance auf einen Podestplatz habe: «Wir werden sehen, was morgen im Rennen passiert. Ich denke, der Speed ist jetzt ziemlich okay. Mal schauen, welche Bedingungen wir haben werden.»