Sergio Pérez: «Extradruck» im Qualifying von Russland
Sergio Pérez: «Unser Podestplatz von 2015 zeigt, dass in Russland alles möglich ist»
In Bahrain erlebte Sergio «Checo» Pérez sein bisher schwächstes Qualifying in diesem Jahr. Der Force India-Routinier musste sich mit dem 18. Platz begnügen, nachdem zum Schluss des ersten Abschnitts die gelben Flaggen geschwenkt wurden, weil Carlos Sainz seinen Toro-Rosso-Renner am Streckenrand hatte abstellen müssen.
Checo konnte Tags darauf zwar Wiedergutmachung leisten, bis auf den siebten Platz vorfahren und seinem Team damit zum 13. Mal in Folge WM-Punkte bescheren. Dennoch weiss der Mexikaner, dass er beim nächsten Kräftemessen auf dem Autodrom von Sotschi besser abschneiden muss, will er seine Punkte-Serie fortsetzen.
Vor dem vierten Rennwochenende in Russland betont der 27-Jährige aus Guadalajara denn auch: «Überholen war hier noch nie einfach, deshalb herrscht in Sotschi auch ein extragrosser Druck, im Qualifying gut abzuschneiden und einen guten Startplatz zu ergattern.»
Pérez verbindet gute Erinnerungen mit dem 5,853 km langen Rundkurs am Schwarzen Meer. Denn der 117-fache GP-Pilot konnte in sämtlichen drei Rennen, die seit der russischen GP-Premiere 2014 stattgefunden haben, Punkte holen. 2014 holte er beim Debüt auf dem Olympia-Kurs den zehnten Rang, ein Jahr später durfte er sogar vom Podesttreppchen lächeln. Auch im vergangenen Jahr sammelte er als Neunter zwei WM-Zähler.
«Ich verbinde sehr gute Erinnerungen mit Sotschi und unser Podestplatz von 2015 zeigt, dass dort alles möglich ist. Vor allem die vierte Kurve dürfte jedem Fahrer gefallen, denn sie ist sehr ungewöhnlich. Der Rest der Piste gleicht einem Strassenkurs», erklärt Pérez weiter.
Auch Teamkollege Esteban Ocon hofft auf Punkte im vierten Rennen. Der Franzose, der die bisherigen drei WM-Läufe jeweils als Zehnter beenden konnte, erklärt kämpferisch: «Mach drei Rennen in den Punkten bin ich mit dem Saisonstart zufrieden. Gleichzeitig bin ich auch etwas enttäuscht, dass wir nicht mehr erreicht haben. Mit etwas mehr Glück hätte ich in China und Bahrain mehr Punkte sammeln können. Und drei Rennen in den Punkten zu beenden reicht mir natürlich nicht – ich will mehr!»
Obwohl er die Piste in Sotschi noch nie im Formel-1-Renner befahren durfte, erwartet Ocon keine grösseren Überraschungen: «Die Piste gleicht dem Bahrain-Rundkurs, sie hat auch lange geraden und einige langsame Ecken. Ich kenne die Strecke aus der GP3, und sie ist eine nette Herausforderung.»