Romain Grosjean & Kevin Magnussen: Klagen über Reifen
Romain Grosjean: «Wir sind überzeugt, dass diese Autos noch schneller fahren können»
Die Formel-1-Reifen sorgten auch in Monaco wieder für Gesprächsstoff. Einige Fahrer beklagten sich darüber, dass die neuen, breiteren 2017er-Mischungen nicht nur zu hart, sondern auch nur schwer auf Betriebstemperatur zu bringen sind. Konkret sei das Arbeitsfenster der neuen Gummis etwas gar schmal.
Zu dieser Gruppe von Kritikern gehört auch das Haas-Duo Romain Grosjean und Kevin Magnussen. Der Genfer erklärte nach dem sechsten WM-Lauf in Monte Carlo, den er als Achter beendet hat: «Ich konnte auf den Ultrasofts, die eigentlich die Qualifying-Reifen sein sollen, 40 Runden drehen.»
«Man sollte in der Lage sein, damit eine gewisse Anzahl Runden zu drehen, aber nicht so viele», betont Grosjean, und stellt klar: «Wir wollen Reifen bekommen, die man besser aufwärmen kann, die nach einer Safety-Car-Phase besser sind und mit denen man auch schneller fahren kann. Denn wir sind überzeugt, dass diese Autos noch schneller fahren können.»
Auf das schmale Arbeitsfenster der Reifen angesprochen, erklärt der Haas-Routinier: «Ich glaube, dass nicht viele Leute sicher wissen, wie man die Reifen in dieses bringt. Es ist sehr, sehr knifflig. Daran müssen wir mit Pirelli arbeiten. Es muss einfacher werden, denn es kostet uns derzeit sehr viel Zeit, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Das ist etwas frustrierend, denn dadurch fehlt uns die Zeit, um an der Fahrzeug-Balance zu arbeiten.»
«Wir wünschen uns ein breiteres Arbeitsfenster und etwas ähnlichere Reifenverhalten, sodass die Leistung nicht gleich einbricht, wenn man die Mischungen wechselt», fügt Grosjean an. Und sein Teamkollege Magnussen stimmt ihm zu: «Der Grip ist da, wenn die Reifen funktionieren, es ist nur ziemlich schwierig, sie ins richtige Fenster zu bekommen, denn sie sind ziemlich hart».