Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Sebastian Vettel: «Kimi ist der beste Teamkollege»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Star Sebastian Vettel lobt seinen aktuellen Stallgefährten Kimi Räikkönen. Der vierfache Formel-1-Champion spricht auch über seine früheren Red Bull Racing-Teamkollegen Daniel Ricciardo und Mark Webber.

Dass Ferrari-Star Sebastian Vettel nicht mit jedem Teamkollegen klarkommt, hat der vierfache Champion bereits während seiner Zeit an der Seite von Mark Webber bewiesen. Die beiden Spitzenathleten gerieten in den fünf gemeinsamen Red Bull Racing-Jahren mehr als einmal aneinander – etwa in Istanbul 2010 oder im Rahmen der Multi-21-Affäre von Malaysia 2013.

Zu seinem aktuellen Teamkollegen Kimi Räikkönen pflegt der Deutsche hingegen ein sehr gutes Verhältnis, wie der 30-Jährige im dritten gemeinsamen Ferrari-Jahr betont. Im Interview mit den Kollegen von Motorsport.com erklärt er: «Du entscheidest nicht, wer dein Teamkollege wird, und ich finde auch nicht, dass das sein muss. Deshalb ist es mir egal.»

«Es ist natürlich sehr viel einfacher, wenn du mit jemanden zusammenarbeitest, der dir das Gefühl vermittelt, respektiert zu werden. Viele Leute versuchen oft, die Dinge komplizierter zu gestalten als sie sind – speziell in der Formel 1. Deshalb ist es natürlich gut, wenn du mit jemandem zusammenarbeitest, der keine politischen Spielchen oder Verwirrungen stiftet», betont Vettel, den eine Freundschaft mit seinem finnischen Teamkollegen verbindet.

«In dieser Hinsicht ist Kimi wahrscheinlich der beste Teamkollege, den ich jemals hatte«, legt der Heppenheimer nach. «Er ist ziemlich direkt. Aber ich hatte auch zu Daniel (Ricciardo, Anm.) ein gutes Verhältnis. Mit Mark hatte ich zeitweise meine Differenzen. Aber dazu muss man auch sagen, dass wir zwei unterschiedliche Generationen repräsentieren. Wahrscheinlich hat das von Anfang an für eine gewisse Distanz gesorgt.»

Seit seinem Wechsel zu Ferrari sei er sehr glücklich, stellt Vettel noch einmal klar, und das gehe weit über die Freude an guten Ergebnissen hinaus: «Ich bin sehr happy und fühle mich geehrt, für Ferrari fahren zu dürfen. Natürlich will ich gewinnen. Mache ich deshalb mein Glück von Erfolg abhängig? Wahrscheinlich nicht. Was mich wirklich glücklich macht, ist es, wenn ich aus dem Auto steigen und mir sagen kann, dass ich mein Möglichstes gegeben habe und zufrieden mit meiner Performance sein kann.»

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