Nico Hülkenberg (Renault): «Helfe Carlos Sainz gerne»
Nico Hülkenberg: «Das zaubert ein breites Grinsen auf unser Gesicht»
Wer Nico Hülkenberg kennt, der weiss, dass der Renault-Star nichts unversucht lassen wird, um seinen neuen Stallgefährten Carlos Sainz zu übertrumpfen. Denn der ehrgeizige Deutsche weiss: Der erste Gegner, den du schlagen musst, ist dein Teamkollege.
Der 30-Jährige weiss auch: Mit dem von Toro Rosso geliehenen Spanier bekommt er nun eine grössere Knacknuss an seine Seite gestellt als zuvor mit dem mässig erfolgreichen Briten Jolyon Palmer. Das zeigt nur schon der Blick auf die WM-Wertung, in der Sainz als Neunter mit 14 Punkten Vorsprung auf Hülkenberg (P10) hat.
Dennoch fürchtet Hülkenberg die Konkurrenz nicht. Er heisst sie als echter Sportsmann sogar willkommen und beteuert: «Ich freue mich darauf, mit Carlos zu arbeiten. Wir müssen zusammen dafür sorgen, dass das Team ein gutes Saisonende erlebt und in der Konstrukteurspokal-Wertung einen guten Platz belegt.»
Der Wahl-Monegasse geht sogar noch einen Schritt weiter und verspricht: «Ich werde ihm gerne helfen, sich schnell an das Team zu gewöhnen.» Und er lobt: «Carlos ist ein sehr fähiger Fahrer mit besten Zukunftsaussichten. Er hat schon gezeigt, wozu er in der Lage ist und wir werden alles daran setzen, um in Austin einen erfolgreichen Start in die neue Zusammenarbeit zu erleben.»
Auf das Rennen in den USA freut sich Hülkenberg besonders. «Austin ist eine coole Stadt und ein grossartiger Ort, ich reise sehr gerne nach Texas», schwärmt er. «Ich liebe die Strecke sehr, sie ragt unter allen Strecken, die in den letzten Jahren gebaut wurde, deutlich heraus. Das Design ist aussergewöhnlich und umfasst viele coole Kurvenkombinationen. Der erste Sektor erinnert mich an Silverstone, er ist sehr schnell und flüssig. Genau das wollen wir, es zaubert ein breites Grinsen auf unser Gesicht.»
«Es ist wichtig, eine gute Fahrzeug-Balance zu finden, denn wenn dir das nicht gelingt, wirst du sofort Probleme bekommen», warnt der 131-fache GP-Pilot. «Austin geht auf die Bremsen und auch der Spritverbrauch ist ein Thema. Das macht das Rennen zu einer ziemlich grossen Herausforderung. Trotzdem ist es eines der vergnüglichsten Rennwochenenden im WM-Kalender», fügt er an.