Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Wie heiss wird das Duell zwischen Alonso & Vandoorne?

Von Rob La Salle
McLaren-Star Fernando Alonso sorgt derzeit mit seinem Daytona-Gastspiel für Schlagzeilen. Sein Chef Zak Brown ist überzeugt, dass der GP-Star in diesem Jahr auch in der Formel 1 wieder mehr im Rampenlicht stehen wird.

Das Jahr 2017 verlief für McLaren so gar nicht nach Wunsch: Das britische Traditionsteam musste sich im dritten Jahr der Honda-Partnerschaft erneut am hinteren Ende des Feldes durchsetzen, weil die Antriebseinheiten aus Japan weder stark noch standfest waren. Am Ende belegte die Mannschaft von Direktor Zak Brown den neunten Rang in der Team-Wertung. Einzig die Sauber-Mannschaft schnitt noch schlechter ab.

Das soll sich in diesem Jahr ändern, verspricht das Team-Oberhaupt im Interview mit Sky Sports F1. «Wir sind eines der grossen Teams und müssen deshalb zurück an die Spitze», fordert Brown, der sich jedoch weigert, konkrete Ziele zu nennen: «Das haben wir bisher nicht und werden wir sicherlich auch nicht öffentlich tun, denn das ist gefährlich. Aber wir sind im vergangenen Jahr nur Neunte geworden und ich kann versichern, dass wir diesmal besser sein werden.»

Grund zur Zuversicht besteht nicht zuletzt, weil die enttäuschende Partnerschaft mit Motorhersteller Honda vorzeitig beendet werden konnte. Künftig wird McLaren auf die Power von Renault setzen – mit der Red Bull Racing im vergangenen Jahr drei Siege einfahren konnte. Deshalb wagt Brown eine Kampfansage: «Wir erwarten, wieder mehr in Richtung Spitze mitzumischen.»

«Und wir glauben, dass unser Auto konkurrenzfähig sein wird», fügt der 46-jährige Amerikaner selbstbewusst an. «Deshalb gehe ich davon aus, dass sich unsere Fahrer Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne ein hartes Duell liefern werden – was natürlich aufregend ist, solange sie sich nicht gegenseitig aus dem Rennen nehmen. Und ich hoffe, dass wir um Podestplätze und Siege kämpfen können.»

Im vergangenen Jahr hatte letztlich Alonso im teaminternen Vergleich die Nase vorn: Der zweifache Champion sicherte sich mit 17 WM-Zählern den 15. Tabellenrang. Sein schneller Teamkollege reihte sich direkt hinter ihm ein. Der Belgier sammelte in seiner ersten Formel-1-Saison 13 Zähler und lag in der WM-Wertung zeitweise sogar vor seinem routinierten Stallgefährten.

Der frühere GP-Star Jacques Villeneuve ist dennoch überzeugt, dass Ausnahmekönner Alonso auch 2018 besser als Vandoorne abschneiden wird. «Das McLaren-Chassis war gut, ohne Frage», erklärt er im Gespräch mit den Kollegen von Auto Bild Motorsport. «Aber mit dem Honda-Antrieb war einfach nicht mehr möglich als zeitweilige Highlights von Alonso. Wann immer der Spanier hoch motiviert war, hatte der zweifelsohne sehr talentierte Teamkollege Vandoorne keine Chance.»

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