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Formel 1: Unterhaltung wichtiger als Racing?

Von Otto Zuber
Formel 1: Wird das Geschehen auf der Piste bald zur Nebensache?

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Murray Barnett, der sich für die neuen Formel-1-Machthaber um die globalen Sponsoren des Sports kümmert, hat eine ungewöhnliche Auffassung davon, was den GP-Besuchern in Zukunft geboten werden soll.

«So wie ich das sehe, sollte ein GP-Besucher künftig neun Stunden an der Strecke verbringen können, ohne auch nur ein bisschen Racing gesehen zu haben, und trotzdem bestens unterhalten werden. Das sage ich den Markenverantwortlichen immer», erklärt Murray Barnett, der sich seit dem vergangenen März um die globalen Sponsoren der Formel 1 kümmert.

Dabei zeigt der frühere World-Rugby-CCO wenig Berührungsängste, wie er im Gespräch mit den Kollegen von Marketing Week betont: «Ich will nicht zu viel über die Arbeit des früheren Formel-1-Chefs Bernie Ecclestone sprechen, doch wir versuchen im Umgang mit den Sponsoren einen positiveren Ansatz zu verfolgen.»

«Wir wollen sagen: ‚Warum nicht?’, nachdem es bisher immer hiess: ‚Nein, wir verstehen die Frage nicht.‘ Wenn etwa einer unserer Partner während eines GP eine Modeschau veranstalten will, dann sorgen wir dafür, dass das auch passieren kann, anstatt die Idee gleich wieder zu verwerfen», stellt Barnett weiter klar. Und er betont: «Als Marke haben wir den Fan und seine Interessen wieder mehr ins Zentrum gerückt.»

Die Sponsorensuche sei heutzutage sehr viel schwieriger als noch in den alten Tagen, ist sich Barnett sicher: «Man muss sehr viel härter arbeiten, um den Geldgebern zu beweisen, dass sie einen Gegenwert bekommen. Früher ging es nur darum, einige Fahrerlager-Karten oder einen Schriftzug auf dem Auto zu platzieren. Mittlerweile wollen die Sponsoren aber richtig in den Sport eingebunden werden. Es braucht natürlich sehr viel mehr Zeit und Mühe, um das hinzubekommen.»

«Wir sehen uns als einen von 31 Teilhabern in der Formel 1. Es gibt 10 Teams, 20 Streckenbetreiber und uns als Dachmarke», erzählt Barnett weiter. «Wenn wir unsere kommerziellen Partner treffen, dann bieten wir ihnen auch die Möglichkeit, sich bei den Teams oder Fahrern zu engagieren, sollte diese Form von Sponsoring besser passen. Denn wenn einer von uns wächst, profitiert der ganze Sport davon.»

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