WEC-Test mit Manor: Robert Kubica wie Fernando Alonso
Robert Kubica absolviert einen LMP1-Test
Bis zuletzt hatte Robert Kubica im vergangenen Jahr gehofft, sein Formel-1-Comeback 2018 als Stammfahrer für das Williams-Team geben zu können. Doch die Entscheidungsträger im britischen Privatrennstall gaben das zweite Cockpit neben Teenager Lance Stroll an den russischen Rookie Sergey Sirotkin.
Der 22-Jährige aus Moskau überzeugte bei seinem Testeinsatz. Und er brachte auch eine grössere Mitgift im tiefen zweistelligen Millionenbereich von seinem Sponsor SMP mit.
Der Geldsegen der russischen Bank habe aber nichts mit dessen Verpflichtung zu tun, beteuert Teamchefin Claire Williams, der viele Fans vorwerfen, bei der Entscheidung über die Fahrerpaarung 2018 vor allem monetäre Interessen verfolgt zu haben. Die Auswahl sei aufgrund der Leistung des Formel-1-Neulings erfolgt, erklärt die Britin.
Kubica selbst gesteht, dass er lieber in der Startaufstellung stehen statt auf der Ersatzbank sitzen würde. Kein Wunder, dass der ehrgeizige Pole für die Saison 2018 nach anderen Möglichkeiten sucht, ins Lenkrad greifen zu dürfen.
Und wie McLaren-Star Fernando Alonso findet auch der 33-Jährige aus Krakau Gefallen am Langstrecken-Sport. Deshalb wird er in der nächsten Woche einen Test im LMP1-Renner des WEC-Teilnehmers Manor absolvieren.
Das Team, das von der LMP2- in die LMP1-Klasse aufsteigt, wird mit seinem Mecachrome-befeuerten Ginetta drei Tage auf der Strecke von Aragón testen. Und wenn alles nach Plan läuft, könnte Kubica dem Beispiel von Alonso folgen und einige oder sogar alle WM-Läufe der WEC-Supersaison bestreiten. Bisher hat das Team Oliver Rowland und Ginetta-Werkspilot Charlie Robertson als Fahrer bestätigt.