Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Formel-1-Comeback: Robert Kubica überzeugter denn je

Von Otto Zuber
Robert Kubica

Robert Kubica

In diesem Jahr muss sich Robert Kubica noch mit der Reservistenrolle bei Williams begnügen, doch seinen Traum von der Formel-1-Rückkehr hat der Pole noch nicht begraben – im Gegenteil.

Für Robert Kubica war klar, dass der Kampf zurück in die Königsklasse des Motorsports lange und beschwerlich werden würde. Der Pole, dessen vielversprechende GP-Karriere durch einen folgenschweren Rallye-Unfall im Frühjahr 2011 ein plötzliches Ende genommen hatte, muss sich denn auch vorerst damit begnügen, als dritter Test- und Ersatzfahrer auf der Williams-Reservebank Platz nehmen zu dürfen.

Denn die Briten schicken lieber Rookie Sergey Sirotkin neben Lance Stroll ins Rennen um die WM-Punkte. Der Russe hatte sich im Rahmen von Testfahrten im vergangenen Jahr gegen den 33-Jährigen durchgesetzt. Trotzdem wird der Formel-1-Rückkehrer, der seinen rechten Arm seit dem Rallye-Crash nur eingeschränkt bewegen kann, auch in diesem Jahr wieder am Steuer eines Formel-1-Renners sitzen.

Neben Einsätzen bei den Vorsaisontests und den Testfahrten, die während der Saison stattfinden werden, darf Kubica auch an verschiedenen Rennwochenenden am ersten freien Training teilnehmen. Der erste FP1-Einsatz steht im Rahmen des Spanien-GP im Mai an, danach folgt beim Österreich-Wochenende auf dem Red Bull Ring eine weitere Chance, Erfahrungskilometer im FW41 zu sammeln. Eine dritte FP1-Teilnahme ist zudem geplant, allerdings ist noch nicht sicher, wo sie stattfinden wird.

Kubica betont, wie wichtig die Testfahrten für seine Arbeit sind. Bei der Team-Launch in London erklärte der frühere BMW-Sauber-Pilot gegenüber den Kollegen von Race Fans: «Es war wichtig für mich, diese Chance zu bekommen, um meinen Job bestmöglich machen zu können. Denn die aktuellen Regeln beschränken die Testmöglichkeiten in der Formel 1 enorm. Deshalb spielt der Simulator eine grosse Rolle. Und damit ich als Teil dieses Projekts eine Verbindung zwischen Realität und Simulation knüpfen kann, sind die Einsätze auf der Piste sehr wichtig.»

Der 76-fache GP-Pilot weiss, was ihn erwartet. «Ich werde sehr oft im Simulator sitzen und vom Formel-1-Werk in Silverstone aus das Team an der Strecke unterstützen», erzählt Kubica, und betont, dass er seinen Traum von der Rückkehr in den GP-Zirkus noch nicht begraben hat: «Die letzten zwölf Monate haben mich mehr denn je überzeugt, dass ich trotz meiner Einschränkungen in der Lage bin, ein Formel-1-Auto zu fahren.»

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