Christian Horner: «Hamilton geht es wohl ums Geld»
Dass Lewis Hamilton seinen Vertrag mit Mercedes noch nicht verlängert hat, sorgt im Fahrerlager von Monte Carlo immer noch für Diskussionen – auch wenn der vierfache Champion in seiner Wahlheimat Monaco erneut beteuerte, dass kein Grund zur Eile bestehe. «Es gibt keine Knackpunkte, ich will mir damit nur Zeit lassen, das ist alles», winkte der Silberpfeil-Star vor dem Start des Rennwochenendes ab.
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff bläst ins gleiche Horn. Der Wiener erklärte: «Wir sprechen schon lange darüber und haben einige Sachen geklärt, nebenbei müssen wir uns aber auch ums Alltagsgeschäft kümmern, das sehr viel Zeit einnimmt. Dass wir noch nicht unterschrieben haben, ist ein Beweis dafür, dass wir uns gegenseitig grosses Vertrauen schenken.»
Und der 46-jährige Österreicher fügte an: «Es besteht keine Eile, deshalb macht es auch keinen Sinn, uns gegenseitig zu etwas zu drängen, was ohnehin passieren wird. Wir haben sehr gute Gespräche und es besteht weder von unserer Seite noch seinerseits der Wunsch, etwas anderes zu machen. Deshalb lassen wir uns Zeit.»
«Ich werde hier kein Datum nennen, denn wir haben auch keinen bestimmten Zeitpunkt dafür festgelegt. Das ist aber normal. Ich schätze, Christian Horner und Daniel Ricciardo befinden sich in einem ähnlichen Prozess», betonte Wolff weiter, und verwies damit auf die Tatsache, dass auch Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo noch keine Entscheidung über seine GP-Zukunft über 2018 hinaus getroffen hat.
Red Bull Racing-Teamchef Horner hat seine eigene Theorie, warum sich die Verhandlungen des WM-Leaders mit den Verantwortlichen der Sternmarke hinziehen. «Ich kann mir vorstellen, dass diese Verzögerung bei den Verhandlungen mit Geld zu tun hat. Da geht es um einen beachtlichen Betrag, denn Lewis hat einen teuren Lebensstil und ich bezweifle, dass er sich unter Wert verkauft.»