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Renault: Adrian Newey (Red Bull) ist nicht zu haben

Von Mathias Brunner
​Im Rahmen des Kanada-GP hatte Renault Antennen Richtung Adrian Newey ausgefahren. Nun muss Renault-Teamchef Cyril Abiteboul gestehen: Das Red-Bull-Technikgenie ist nicht zu haben.

Adrian Newey hatte in Le Castellet ein pralles Programm: Neben seinen Aufgaben als Technikchef von Red Bull Racing fuhr er im Rahmenprogramm einen Ferrari. Gegenwärtig geht es bei den vierfachen Weltmeistern von RRB um die Weichenstellung für die Zukunft: Ein Zweijahresabkommen mit Honda ist beschlossene Sache, ein neuer Vertrag mit Daniel Ricciardo soll hier am Red Bull Ring verkündet werden. Aber es geht auch um neue Abkommen mit Teamchef Christian Horner und Technikchef Adrian Newey. Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko weiss genau: Erfolg hat in der Formel 1 nur ein Rennstall, in welchem sich herausragende Mitarbeiter über Jahre hinaus entfalten können.

Im Rahmen des Kanada-GP hat Renault Antennen Richtung Adrian Newey ausgefahren. So wie das Ferrari mehrfach getan hat, um den komplettesten Formel-1-Techniker der vergangenen 20 Jahre zu verpflichten. Jedes Mal ist Ferrari abgeblitzt. Der Red Bull Racing-Technikchef gewann mit Williams, McLaren und Red Bull Racing – und durfte in seiner bisherigen Karriere bereits zwanzig WM-Titel bejubeln.

Renault biss bei Newey auf Granit. Red Bull Racing und Honda zum Erfolg zu führen, das ist genau jene Art Herausforderung, in die sich Newey vertiefen kann, welche den vielleicht hellsten Kopf der Branche am Sport interessiert hält. Nun hat Abiteboul zugeben müssen: Newey ist wohl nicht zu haben, dazu kann ihm Red Bull auch in Zusammenarbeit mit Aston Martin genügend interessante Projekte bieten.

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul tut so, als würde ihm das nichts ausmachen. Sein Team sei mit Technikchef Bob Bell, mit Werks-Leiter Marcin Budkowski (von der FIA gekommen), mit Chassis-Chef Nick Chester sowie mit Rob White technisch breit genug aufgestellt.

Renault hat im Laufe der letzten zwei Jahre die Belegschaft um dreissig Prozent ausgebaut (auf 670 Mitarbeiter), Konzernchef Carlos Ghosn hat verlangt, dass die Gelben ab 2020 regelmässig gewinnen und 2021 ein Wörtchen um den WM-Titel mitreden.

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