MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Daniel Ricciardo: «Podestplatz wäre wie ein GP-Sieg»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

In Hockenheim wird Daniel Ricciardo das Feld von hinten aufrollen müssen, weil er mit frischen Motorteilen ins elfte Kräftemessen starten wird, die das Kontingent überschreiten. Sein Frust hält sich trotzdem in Grenzen.

Für Daniel Ricciardo war klar: In Hockenheim würde er aller Wahrscheinlichkeit nach ans Ende der Startaufstellung versetzt werden. Dies, weil er nicht umhin kommen wird, frische Motor-Teile einzusetzen, die das reglementarisch erlaubte Kontingent überschreiten.

Und so kam es auch: Weil der Australier mit einer neuen MGU-K-Einheit für die kinetische Energierückgewinnung, neuer Batterie und neuer Steuereinheit ins elfte Rennwochenende des Jahres startete, wurde er gemäss Artikel 23.3 a) und b) des sportlichen Reglements ans Ende des Feldes versetzt.

Dennoch hielt sich sein Frust in Grenzen, wie der 29-Jährige nach dem zweiten freien Training erklärte: «Wenn man es vorher weiss, ist es nicht ganz so frustrierend. Ich konnte mich darauf einstellen.» Und er beteuerte: «Tatsächlich freue ich mich auf die Aufholjagd, die nun ansteht. Der Plan lautet, sich durchs Feld zu pflügen und viel Spass zu haben. Deshalb sehe ich das als Spass-Rennen an. Wenn ich vom Ende des Feldes aufs Podest fahre, dann fühlt sich das ohnehin wie ein Sieg an. Das ist mein Ziel am Sonntag.»

Ricciardo, der sich angesichts der Rückversetzung in der Startaufstellung ganz auf die Rennsimulation konzentrierte, belegte im zweiten Training nur den 13. Rang, während sein Red Bull Racing-Teamkollege Max Verstappen die Bestzeit aufstellte. Von dieser war Ricciardo mehr als 1,5 sec entfernt.

«Es war okay, die Runden mit weniger Sprit waren nicht so berauschend, aber mit reichlich Benzin im Tank sieht es gar nicht so schlecht aus. Auch im ersten freien Training lief es ziemlich gut. Generell sind wir hier ziemlich gut unterwegs, ich war happy mit der Rennsimulation, denn unser Renntempo ist vernünftig», winkte der Lockenkopf auf Nachfrage ab. «Das Rennen stand heute natürlich im Mittelpunkt, denn das Qualifying ist nicht so wichtig – ich weiss auch nicht, wieviel ich im Abschlusstraining fahren werde, aber wir haben uns gut fürs Rennen aufgestellt.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Jorge Martin: Sein Weg zum ersten MotoGP-Titel

Von Thomas Kuttruf
In 40 Rennen, von März bis November, ging es zum 75. Mal um den Titel der Königsklasse. Mit der besten Mischung aus Speed und Konstanz wechselt die #1. Der neue MotoGP-Weltmeister heißt zum ersten Mal Jorge Martin.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 15:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 21.11., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 21.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 21.11., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 21.11., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111054515 | 5