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Ricciardos Red Bull-Abschied: Was macht Carlos Sainz?

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz: Cockpit-Tausch mit Daniel Ricciardo?

Carlos Sainz: Cockpit-Tausch mit Daniel Ricciardo?

Daniel Ricciardos Entscheidung, seinem bisherigen Team Red Bull Racing nach fünf Jahren den Rücken zu kehren, hat Bewegung ins Formel-1-Fahrerkarussell gebracht. Eine Frage lautet: Wer darf den Australier ersetzen?

Mit seiner Entscheidung, Red Bull Racing nach dieser Saison in Richtung Renault-Werksteam zu verlassen, hat Daniel Ricciardo nicht nur für die grosse Formel-1-Überraschung in der Sommerpause gesorgt. Der siebenfache GP-Sieger hat damit auch wieder etwas Bewegung in den Fahrermarkt gebracht.

Denn mit der Wahl des 29-Jährigen ist ein weiteres Fragezeichen zum Feld von 2019 geklärt worden – dennoch sind noch viele weitere Fragen offen. Etwa jene nach dem Nachfolger des Australiers, der seinerseits seinen Landsmann Mark Webber ersetzt hatte. Eine naheliegende Wahl wäre auf den ersten Blick vielleicht Carlos Sainz, der aktuell als Red Bull-Leihgabe für die Franzosen an den Start geht.

Der Spanier wird sein Cockpit für den schnellen Lockenkopf räumen müssen, dennoch ist nicht klar, ob es Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko wirklich noch einmal mit der Fahrer-Paarung Max Verstappen und Carlos Sainz versuchen will, die bereits in der Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso nicht nach Wunsch funktioniert hat.

Ein weiterer Kandidat für die Nachfolge Ricciardos beim A-Team der Österreicher wäre Pierre Gasly, der aktuell viel Lob für seinen bemerkenswerten Speed im Toro Rosso-Renner erntet. Und nicht nur das Tempo spricht für den Franzosen: Seine Honda-Erfahrung, die er in diesem Jahr sammelt, könnte ein weiteres Argument für Gasly sein. Denn nach diesem Jahr wechselt Red Bull Racing von Renault- zu Honda-Power.

Und wo würde Sainz in diesem Szenario landen? Geht es nach den Gerüchteköchen, dann hat er bei McLaren noch die besten Karten. Denn der Traditionsrennstall aus Woking hat noch nie ein Geheimnis um sein Interesse am Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende gemacht. Doch CEO Zak Brown muss sich gedulden.

Einerseits muss er die Zukunftspläne seines Zugpferds Fernando Alonso abwarten, hinzu kommt, dass die Red Bull-Verantwortlichen erst bestimmen müssen, ob sie die Option auf den 23-Jährigen aus Madrid einlösen wollen. Sicher ist, dass sich der schnelle Spanier seinen Verbleib in der Königsklasse verdient hat. Das betont auch der frühere GP-Pilot und heutige TV-Experte Martin Brundle, der auf Twitter schreibt: «Sollte Carlos kein gutes Formel-1-Cockpit finden, wäre das nicht nur lächerlich, es würde mich auch stark verärgern und ein schlechtes Licht auf die F1 werfen.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner liess sich anlässlich der Bestätigung von Ricciardos Abgang nicht in die Karten blicken. «Wir müssen nun zahlreiche Optionen sorgfältig prüfen, bevor wir bestimmen, wer 2019 neben Max Verstappen für uns in der Startaufstellung stehen wird», erklärte der Brite trocken.

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