Carlos Sainz: «Das würde Max Verstappen nie tun»
Carlos Sainz
Seit dem US-GP von 2017 steht Carlos Sainz als Leihgabe von Red Bull in Diensten des Renault-Rennstalls. Der Spanier wird das Werksteam jedoch nach dieser Saison verlassen müssen, denn die Franzosen konnten sich die Dienste von Ausnahmekönner Daniel Ricciardo sichern. Der Australier gibt seinen Platz bei Red Bull Racing auf, um in den nächsten beiden Jahren für den Rennstall aus Enstone auf Punktejagd zu gehen.
Sainz wird im nächsten Jahr dennoch mit Renault-Power unterwegs sein, denn nur wenige Tage nach der Bestätigung von Ricciardos Abgang verkündete der 23-Jährige aus Madrid, dass er ab 2019 in den Farben von McLaren in der Startaufstellung stehen wird. Einige Experten hatten erwartet, dass der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende den Platz von Ricciardo beim A-Team der roten Bullen einnehmen würde, doch der geht an Toro Rosso-Talent Pierre Gasly.
Dass der Franzose statt Sainz zum Zug wird, soll Gerüchten zufolge an einem Veto liegen, das Max Verstappen gegen die Beförderung des Rennfahrers aus Madrid bei Red Bull Racing eingelegt haben soll. Doch davon will Sainz nichts wissen. Gegenüber den niederländischen Kollegen von «Formule 1» stellte er klar: «Ich weiss nicht, woher dieses Gerücht kommt. Max gehört zu jenen Leuten im Fahrerlager, mit denen ich mich am besten verstehe.»
Deshalb ist sich der 72-fache GP-Pilot auch sicher, dass der schnelle 20-Jährige kein Veto gegen ihn eingelegt hat: «Max würde das nie tun», winkte er ab, als er darauf angesprochen wurde. Und er betonte auch, dass er keinen Groll gegen Red Bull Racing hegt, weil sich das Team für Gasly entschieden hat. «Ich kann Red Bull nur dankbar sein für die Chance, in der Formel 1 für verschiedene Teams fahren zu können. Und dass ich nun nicht zu Red Bull Racing gehe, heisst nicht, dass ich das nie tun werde.»
Sainz freut sich vorerst aber auf sein McLaren-Abenteuer, das im nächsten Jahr startet. «Ich denke, für mich ist das der richtige Platz zu diesem Zeitpunkt. Denn das Team wurde neu aufgebaut und alles konzentriert sich darauf, wieder nach vorne zu kommen. Mein Vertrag läuft über zwei Jahre, aber ich habe vor, länger zu bleiben und mit dieser Mannschaft Erfolge zu feiern.»