Deutschland-GP 2019: Sean Bratches lässt hoffen
Formel-1-CEO Chase Carey und Marketingchef Sean Bratches setzen alles daran, auch 2019 einen Deutschland-GP auf die Beine zu stellen
Deutschland darf weiter darauf hoffen, auch 2019 Teil des WM-Kalenders zu sein. Denn die entsprechenden Verhandlungen zwischen den Formel-1-Inhabern und den Streckenverantwortlichen von Hockenheim schreiten voran, wie F1-Marketingchef Sean Bratches in dieser Woche im Rahmen eines Auftritts in London bestätigte.
Der Amerikaner erklärte gewohnt offen: «Ich bin ein Optimist. Wir haben zwar noch keinen Kalender für 2019 veröffentlicht, aber das werden wir in Kürze tun. Und mein Deutsch ist zwar nicht fehlerfrei, aber die Gespräche liefen bisher ganz gut.»
Auch Hockenheimring-Marketingchef Jorn Teske ist mit dem bisherigen Verhandlungsverlauf zufrieden: «Wir hoffen sehr, dass wir im nächsten Jahr wieder einen GP haben werden, aber ich kann noch nicht mehr dazu sagen. Die Diskussionen laufen noch.»
«Klar ist, dass beide Verhandlungsparteien versuchen, eine Lösung zu finden, und das ist sehr positiv. Denn das bedeutet, dass es auch Seitens der Formel 1 ein ernsthaftes Interesse daran gibt, den Deutschland-GP zu erhalten. Wir sind also auch optimistisch, aber das ist derzeit auch alles, was ich dazu sagen kann», erklärte Teske weiter.
Sicher ist: Bei den Formel-1-Fans kam das Heimrennen von Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg in diesem Jahr gut an. Der Deutschland-GP lockte alleine am Rennsonntag 71.000 Zuschauer an den Hockenheimring.
m Rahmen seines Auftritts beim «Black Book Motorsport Forum» in London bestätigte Bratches auch, dass die Rechteinhaber weiterhin alles daran setzen, einen Grand Prix in Miami für die Saison 2020 zu ermöglichen. «Ich arbeite eng mit Steve Ross und seinem Team sowie den Verantwortlichen der betroffenen Bezirke zusammen, um das Rennen auf die Beine zu stellen. Wir haben schon viele Fortschritte erzielt, aber es gibt auch noch viel zu tun.»
«Es ist nicht einfach, die Angelegenheit ist ziemlich kompliziert. Aber dennoch habe ich allen Grund, optimistisch zu sein und ich bin weiterhin überzeugt, dass die wirtschaftlichen Vorteile, die ein GP für die Stadt und die Region mit sich bringt, enorm sind», fügte der 58-Jährige an.