MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Toto Wolff, Mercedes: «Müssen die Ärmel hochkrempeln»

Von Otto Zuber
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff gesteht: «Wir waren in Belgien nicht schnell genug, um Sebastian Vettel in Gefahr zu bringen.» Er verspricht: «In Monza werden wir alles geben, um Ferrari Paroli zu bieten.»

Dass Lewis Hamilton auf dem Circuit de Spa-Francorchamps mit dem zweiten Platz hinter seinem Titelkontrahenten Sebastian Vettel Vorlieb nehmen musste, obwohl er von der Pole hatte starten dürfen, war so gar nicht nach Toto Wolffs Geschmack. Der Rückblick des Mercedes-Motorsportdirektors auf das 13. Saisonrennen fällt denn auch selbstkritisch aus.

«Wir sind nicht so aus der Sommerpause zurückgekehrt, wie wir es uns vorgestellt hatten», erklärt der Wiener trocken. «Das Rennen in Spa hat klar gezeigt, dass Ferrari auf dieser Strecke das bessere Auto hatte – sowohl mit Blick auf die Performance als auch den Umgang mit den Reifen. Letztlich waren wir einfach nicht schnell genug, um Vettel in Gefahr zu bringen, nachdem er die Führung auf der ersten Runde übernommen hatte.»

«Das Positive ist, dass wir trotzdem mehr Punkte eingefahren haben als Ferrari», tröstet sich Wolff. «Das haben wir den starken Leistungen von Lewis und Valtteri sowie dem Pech von Räikkönen zu verdanken. Es ist jedoch klar, dass wir mehr Performance finden müssen, wenn wir auch weiterhin mehr Punkte als unsere Gegner sammeln wollen.»

«Im Verlauf dieser Saison hat sich das Blatt zwischen Ferrari und uns einige Male gewendet. Entsprechend darf niemand etwas als selbstverständlich ansehen», warnt der 46-Jährige. «Wir müssen einfach die Ärmel hochkrempeln, uns darauf konzentrieren, unser Auto weiterzuentwickeln und von Rennen zu Rennen denken. Wir haben in Spa gute Fortschritte mit unseren neuen Motoren gemacht und wir müssen die Weiterentwicklung in den kommenden Wochen schnell vorantreiben.»

«Jetzt konzentrieren wir uns auf das Rennen in Monza, das letzte in Europa und einen Grand Prix, bei dem durch tausende von Tifosi eine wahrhaft fantastische Atmosphäre auf den Tribünen herrscht», fährt Wolff fort. «Im vergangenen Jahr haben wir in Monza einen Doppelsieg gefeiert. Niemand erwartet, dass es in diesem Jahr einfach wird und wir müssen nachlegen, um in Monza um den Sieg mitkämpfen zu können. Ferrari war zuletzt auf den Geraden beeindruckend schnell, was auf einer Strecke wie Monza sicherlich von Vorteil ist. Aber wir werden alles geben, um ihnen Paroli zu bieten.»

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