Daniel Ricciardo: «Dann fahre ich in Singapur nicht»
Daniel Ricciardo gegen Pierre Gasly
Vor einigen Tagen hatte Frohnatur Daniel Ricciardo festgehalten: «Es ist nicht angenehm, eine Strafe zu erhalten, aber mir ist lieber, wir machen das auf Bahnen wie Belgien oder Italien, wo du wenigstens überholen kannst. In Monza bin ich im vergangenen Jahr von Startplatz 16 noch auf den vierten Rang gezischt, also ist nicht alles verloren.»
Ricciardo zeigte eine kampfstarke Leistung, legte sich mit Valtteri Bottas und mit Toro-Rosso-Fahrer Pierre Gasly an, aber das alles nützte nichts, denn eine Rauchwolke aus dem Heck von Daniels Auto kündigte Ungemach an. «Ich sehe Rauch im Rückspiegel», funkte der siebenfache GP-Sieger. Worauf die RBR-Truppe ihren Piloten bat, einen passenden Parkplatz zu suchen – sechster Ausfall des Jahres, Ende der Aufholjagd.
Daniel hat immer betont: «Von den restlichen Strecken ist Singapur unsere beste Chance, noch einen Sieg herauszufahren.» Folgerichtig meint Ricciardo nach dem Ausfall: «Wenn ich in Singapur eine Strafe erhalte, tauche ich dort gar nicht dort auf.»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt: «Wir müssen uns anschauen, was in Monza schiefgelaufen ist, aber wir haben so oder so für Singapur noch einen Motor, wenn auch von einer älteren Ausbaustufe.»
Nach zwei Nullrunden innerhalb von acht Tagen ist Daniel Ricciardo in der Fahrer-WM hinter Max Verstappen auf Platz 6 zurückgefallen. «Es macht nicht immer Spass», meint Daniel. «Das ganze Jahr verläuft grösstenteils frustrierend, auch wenn ich zwei Rennen gewinnen konnte.»
«Was schiefgelaufen ist, weiss ich nicht. Ich überholte Lance Stroll in der ersten Kurve und ausgangs der Variante schaute ich in den Rückspiegel, um zu sehen, ob ich genügend Vorsprung auf ihn habe. Dann sah ich aber vorwiegend Rauch.»