Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Martin Brundle: «Lewis Hamilton hatte auch Glück»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton durfte in Singapur den Sieg bejubeln – nachdem er im Qualifying auch Glück hatte

Lewis Hamilton durfte in Singapur den Sieg bejubeln – nachdem er im Qualifying auch Glück hatte

Nach dem Singapur-GP ist der frühere GP-Pilot und heutige Sky-TV-Experte Martin Brundle voll des Lobes für Mercedes-Star Lewis Hamilton. Der WM-Leader hatte aber auch Glück, wie sein Landsmann betont.

Den Grundstein für seinen sechsten Saisonsieg hatte Lewis Hamilton in Singapur bereits einen Tag vor dem Rennstart gelegt. Mit einer beachtlichen Qualifying-Runde hatte er sich die Pole-Position für das 15. Kräftemessen im Flutlicht der Millionenmetropole gesichert und sich damit die besten Voraussetzungen für seinen vierten GP-Triumph in Singapur verschafft.

Am Sonntag machte der Mercedes-Star alles richtig und kam deshalb nach 61 schweisstreibenden Rennrunden als Erster ins Ziel. Damit hat der Brite den WM-Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Sebastian Vettel auf 40 Punkte ausgebaut, was ihm viel Lob von den F1-Experten im Fahrerlager bescherte.

Auch der frühere GP-Pilot Martin Brundle, der dem WM-Zirkus seit Jahren als Sky-TV-Experte um den Globus folgt, hat viele nette Worte für den WM-Leader übrig. In seiner Kolumne erklärt der Landsmann des Silberpfeil-Piloten: «Lewis hat wieder den Turbo eingelegt und war unbezwingbar. Nach vier Siegen in den letzten fünf Rennen und dem zweiten Platz hinter Vettel liegt er in der WM-Wertung mit 40 Punkten in Führung. Auch sein Mercedes-Team konnte Ferrari in den vergangenen fünf Rennen übertreffen und sich einmal mehr als dominante Kraft behaupten – auch wenn Hamilton alleine den Unterschied macht.»

Der 59-Jährige mahnt aber auch: «Man darf nicht vergessen, dass Mercedes im ersten Teil des Qualifyings Glück hatte, den Sprung ins Q2 zu schaffen, weil man den Nachteil bei den zur Verfügung stehenden Reifen ausgleichen und die Piloten deshalb auf den weitaus langsameren ultraweichen Reifen auf Zeitenjagd schicken musste. Hamilton schaffte es als Vierzehnter gerade noch, sich zu qualifizieren. Wäre ihm das nicht gelungen, hätten wir ein ganz anderes Wochenende erlebt.»

«Aber dann hätten wir seine beeindruckende Pole-Position-Runde verpasst, eine drei Meilen lange Runde mit 23 Kurven, über die noch lange gesprochen wird», lobt Brundle, und verweist dabei auch auf den starken Auftritt des Quali-Zweiten Max Verstappen. Über das Red Bull Racing-Talent sagt er: «Max Verstappens zweiter Platz war angesichts seiner Motorprobleme und des Leistungsdefizits seiner Antriebseinheit möglicherweise noch beachtlicher. Ich möchte wirklich, dass diese Beiden in Zukunft noch viele Rad-an-Rad-Duelle austragen werden.»

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