Mercedes in Japan: Zittern wegen Vettel & Verstappen
Lewis Hamilton kontrollierte den Japan-GP vom Start bis zum Ziel
In Japan kam Mercedes ganz ohne Stallorder aus. Denn diesmal stand im Gegensatz zum 16. Kräftemessen des Jahres der richtige Pilot auf der Pole Position. WM-Leader Lewis Hamilton kontrollierte das Rennen von der ersten bis zur letzten Runde und wurde dafür mit seinem neunten Saisonsieg und dem 71. GP-Triumph seiner Karriere belohnt. Sein Stallgefährte Valtteri Bottas kam hinter ihm auf Platz 2 ins Ziel.
+Obwohl die beiden Silberpfeile auf den gleichen Positionen ins Ziel kamen, auf denen sie das Rennen auf dem Suzuka Circuit in Angriff genommen hatten, gestaltete sich das Rennen für die Teamführung aufregend, wie der leitende Streckeningenieur Andrew Shovlin gesteht. «Vor dem Rennen wussten wir nicht genau, was uns erwarten würde, da wir keine Möglichkeit hatten, bei heissen Bedingungen zu trainieren. Deshalb haben wir die Fahrer im ersten Stint angewiesen, es mit den Reifen langsam angehen zu lassen, da wir uns nicht sicher waren, wie lange sie damit würden fahren müssen.»
«Der Brite erklärte auch: «Zeitweise waren wir uns nicht sicher, ob Sebastian Vettel oder Max Verstappen die grösste Gefahr für uns darstellen würde. Wir konnten aber länger draussen bleiben als unsere Gegner und die Gefahr des Safety-Cars abwenden, bevor wir mit beiden Autos auf die mittelharten Reifen wechselten»
«Der weiche Reifen schien der beste zu sein, was uns im ersten Stint geholfen hat, aber so konnte Max Valtteri im letzten Stint etwas unter Druck setzen», fuhr der Ingenieur fort. «Valtteri war deswegen nach dem Rennen jedoch relativ gelassen.»
«Mit Blick auf die Zuverlässigkeit, die Fahrzeug-Performance, die Fahrer und unsere Leistung als Team war dieses Wochenende für uns wohl am nächsten an einem perfekten Wochenende in diesem Jahr dran», freute sich Shovlin. «Wir nehmen aktuell ein Rennen nach dem anderen in Angriff und versuchen, an jedem Wochenende, unser Bestes zu geben. Hoffentlich könnten wir diesen Schwung mit nach Austin nehmen.»