Nico Hülkenberg rät Mick Schumacher zur Formel 2
Talente wie Max Verstappen und Lance Stroll haben es bewiesen: Man kann den Sprung von der Formel-3-EM zur Formel 1 durchaus hinbekommen, wenn man über die nötige Unterstützung und das entsprechende Talent verfügt. Beides trifft auf den Teenager Mick Schumacher zu, der sich in diesem Jahr die Krone in der Formel-3-EM gesichert hat.
Der Erfolg des 19-jährigen Sohnes von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher lässt einige Teamchefs und Fahrerlager-Beobachter bereits von dessen Aufstieg in die Königsklasse träumen. «Es kommt ganz auf die Angebote an, die er bekommt», erklärte etwa Verstappen, als er in Austin darauf angesprochen wurde. «Ich selbst war froh, die Formel 2 auslassen zu können. Aber das heisst nicht, dass es bei jedem so ist. Für andere Piloten ist es vielleicht besser, dort anzutreten.»
Renault-Star Nico Hülkenberg rät seinem Landsmann hingegen zu einer Saison im vielgerühmten Vorzimmer der Formel 1. «Er ist erst 19 Jahre alt, deshalb würde ich ihm den Rat geben, ein Formel-2-Jahr zu absolvieren», erklärte der Emmericher, der aktuell den neunten Rang in der WM-Tabelle belegt.
Am verregneten Trainingsfreitag schaffte der 31-Jährige immerhin 13 Runden. Im zweiten Training, an dem nur 16 Piloten teilnahmen, war er sogar der Fünftschnellste. Dennoch klagte er hinterher: «Ich schaffte es am Vormittag nicht, die richtige Fahrzeug-Balance zu finden, deshalb war es gut, dass ich am Nachmittag noch einmal rausgefahren bin. So konnten wir bestätigen, dass die vorgenommenen Änderungen auch ein Fortschritt sind.»
«Es macht ziemlich viel Spass, bei diesen Bedingungen Gas zu geben, auch wenn es für die TV-Zuschauer zuhause vielleicht etwas freudlos wirkte», beteuerte der Deutsche, und fügte an: «Wir haben hier bereits in der Vergangenheit einige extreme Wetterbedingungen erlebt, deshalb bin ich gespannt, wie sich das restliche Wochenende entwickeln wird.»