Fernando Alonso und McLaren: 2019 beim Indy 500
Fernando Alonso beim Indy 500 2017
2017 war Fernando Alonso der grosse Star des Indy 500. Die Art und Weise, wie sich der zweifache Formel-1-Weltmeister ans Ovalfahren gewöhnte, ein Auftritt in der perfekten Balance aus Demut und Selbstsicherheit, die Herzen folgen dem Asturier nur so zu. Alonso führte teilweise und hatte in der Schlussphase geschickt seine Reifen geschont, um die Spitzenpiloten zu attackieren. Dann verrauchte sein Honda-Motor. Alonso sagte schon damals: «Ich werde zurückkommen.» Das setzt er nun um – McLaren und Alonso bestätigen, dass Fernando im Mai 2019 zum zweiten Mal beim Indy 500 antritt. Alonso: «Ich bin mit meiner Arbeit dort noch nicht fertig.»
McLaren-Chef Zak Brown: «Wir freuen uns bekanntgeben zu dürfen, dass McLaren nach Indianapolis zurückkehrt. Wir haben dort schöne Ergebnisse errungen, an die wir anknüpfen wollen. Wir haben noch eine Rechnung offen.»
McLaren hat beim Indy 500 schon drei Mal gewinnen können – 1972 mit Mark Donohue in einem Auto, das von Roger Penske eingesetzt wurde, 1964 und 1976 mit Johnny Rutherford.
Fernando Alonso jagt weiter seinem Ziel hinterher, die drei grössten Autorennen der Welt zu gewinnen: Den Grossen Preis von Monaco (2006 und 2007 geschafft), die 24 Stunden von Le Mans (2018 mit Toyota abgehakt) und eben die 500 Meilen von Indianapolis. Vor Alonso hat erst ein Fahrer das geschafft: der Engländer Graham Hill. Er eroberte in Monaco fünf Siege (1963, 1964, 1965, 1968 und 1969), gewann 1966 in Indy und 1972 in Le Mans.
Fernando Alonso sagt: «Ich habe immer gesagt, dass ich dieses Triple Crown haben will. 2017 in Indianapolis anzutreten, das war eine unglaubliche Erfahrung, und tief in meinem Herzen wusste ich, dass ich erneut dort fahren werde. Ich freue mich, dass dies mit McLaren machen kann.»
Mit welchem Rennstall McLaren für das neue Indy-Abenteuer zusammenspannt und daher: mit welchem Motor Fernando Alonso fahren wird, steht noch nicht fest.
Weniger erfreulich für Alonso: Er hat zwar zum 25. Mal in Folge seinen belgischen Stallgefährten Stoffel Vandoorne in der Quali geschlagen, aber mehr als Startplatz 18 war für Fernando nicht drin. «Es ist doch seit Juli das Gleiche, also kommt das Ergebnis nicht überraschend. Und in Abu Dhabi werden wir bei allen Emotionen und in vollem Einsatz wieder nicht über Quali 1 hinauskommen. Es gibt keine Wunder von einem Rennen zum nächsten.»