Lewis Hamilton (Mercedes): Er denkt längst an 2019
Lewis Hamilton
Formel-1-Sportchef Ross Brawn will den Piloten in der kommenden Saison schärfere Werkzeuge in die Hand geben. Frontflügel und seitliche Luftleit-Elemente werden vereinfacht, damit die GP-Asse im Zweikampf besser aufrücken können. Seit Monaten läuft beim Dauer-Weltmeister Mercedes-Benz die Arbeit an der geänderten Aerodynamik, in Abu Dhabi spricht Lewis Hamilton über jüngste Sitzungen.
«Ich habe mich am Freitag mit einigen Jungs unterhalten, die normalerweise nicht zu Rennen kommen, die aber sehr tief ins 2019er Projekt vertieft sind. Gespräche mit solchen Technikern sind für mich eine ständige Inspiration. Diese Leute sind so intelligent, die ticken ganz anders als die meisten Menschen. Sie haben an unseren Besprechungen nach den Trainings teilgenommen, um zu verstehen, was ich von meinem Rennwagen spüren will. Es ist dann ihre Aufgabe, das umzusetzen.»
Hamilton glaubt fest daran, dass Mercedes-Benz das hohe Niveau der vergangenen Jahre halten kann: Seit Beginn der Turbo-Ära sind die Silberpfeile das Mass der Dinge – 2014, 2015, 2017 und 2018 ist Lewis Hamilton Weltmeister geworden, 2016 schaffte das Nico Rosberg. Mercedes hat von 2014 bis 2018 fünf Mal in Folge den Konstrukteurs-Pokal eingefahren. Das hat letztmals Ferrari geschafft, als die Italiener von 1999 bis einschliesslich 2004 sogar sechs Mal in Folge die Markenwertung gewannen.
Lewis Hamilton: «Ich bin zuversichtlich, dass wir 2019 an unsere tollen Leistungen der vergangenen Jahre anknüpfen können. Dazu müssen zwei Grundlagen stimmen – wir müssen mit dem gleichen Arbeitsansatz weitermachen, wir müssen siegeshungrig bleiben. Es gibt Rennställe, die sich für andere Geschäftsfelder zu interessieren beginnen und ein wenig vom rechten Weg abkommen. Sie verlieren das wahre Ziel aus den Augen.»
«Aber uns ist klar: Nichts ist selbstverständlich. Ferrari hat in diesem Jahr einen hervorragenden Job gemacht, wir müssen weiter Vollgas geben, um die Nase vorn zu behalten.»