Fernando Alonso vermisst V8-Sound in der Formel 1
Nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi liess Fernando Alonso noch einmal die Reifen rauchen und verabschiedete sich mit viel Getöse aus der Königsklasse, die in den vergangenen 17 Jahren sein Zuhause war. Keine 24 Stunden später sass er allerdings wieder am Steuer eines GP-Boliden, den er für den siebenfachen NASCAR-Cup-Champion Jimmie Johnson auf dem Bahrain International Circuit einfuhr.
Der 32-fache GP-Sieger nahm später im Chevrolet Camaro ZL1 von Hendrick Motorsport aus der NASCAR-Saison 2018 Platz und schwärmte hinterher: «Es fühlte sich grossartig an, man hat so viel Power und man rutscht auch tüchtig, deshalb macht das Fahren sehr viel Spass.»
Alonso hatte aber auch seine Freude am 2013er-McLaren, der von einem V8 von Mercedes befeuert wurde. Der Spanier erklärte hinterher im Gespräch mit Motorsport.com: «Das war ehrlich gesagt nicht geplant, ich hätte eigentlich nur das andere Auto fahren sollen. Aber es machte Sinn, dass ich die Installationsrunde drehte, nur um sicherzustellen, dass alles okay war.»
«Es machte sehr viel Spass, und selbst im Cockpit hört sich das Auto ganz anders als die aktuellen Renner an», erzählte Alonso mit Blick auf die deutlich leiseren V6-Turbo-Hybride, die seit 2014 in der Formel 1 zum Einsatz kommen. «Aber auch ausserhalb des Cockpits war der Sound einzigartig. Derzeit fehlt uns wegen dem Sound ein spektakuläres Element», fügte der Weltmeister von 2005 und 2006 an.