Alfa Romeo: Lob von Mika Häkkinen & Pedro de la Rosa
Kimi Räikkönen hinterliess im C38 einen starken Eindruck
Für den Rennstall aus dem Zürcher Oberland beginnt in diesem Jahr ein neues Kapitel: Erstmals tritt das Team aus Hinwil nicht mehr unter dem Namen Sauber, sondern unter der Marke Alfa Romeo in der Formel-1-WM an. Was viele Fans bedauern, sieht der zweifache Weltmeister Mika Häkkinen als eine Chance. Der Finne schwärmte im Interview mit dem finnischen TV-Sender «MTV»: «Es bringt das Charisma einer alten Motorsport-Marke wieder zurück. Ich denke, sie werden viele neue Fans dadurch gewinnen.»
Und das ist nicht der einzige Grund zur Freude, wie der 50-Jährige betont: «Das Auto unterscheidet sich klar vom Rest, und ich spreche dabei nicht von der Lackierung oder vom neuen Namen, sondern vielmehr ums Fahrzeugdesign. Viele Leute dachten, das würde nicht klappen – und normalerweise willst du nicht, dass sich dein Konzept radikal vom Rest unterscheidet. Aber gleich zu Testbeginn konnte das Team eine gute Performance an den Tag legen und damit beweisen, dass es sich gut an die neuen Regeln angepasst hat.»
Auch der ehemalige GP-Pilot Pedro de la Rosa, der zwischen 2010 und 2011 insgesamt 14 GP-Einsätze für das Schweizer Team bestritten hat, lobt den C38. «Das Design von Alfa Romeo und Toro Rosso ist sehr gewagt, es wirkt im Vergleich zum Mercedes oder sogar zum neuen Red Bull Racing-Renner mutiger», erklärte der Spanier im «El Confidencial»-Interview, nachdem er die 2019er-Renner im Rahmen der Barcelona-Testfahrten vom Streckenrand aus unter die Lupe genommen hatte.
Und der 48-Jährige fügte an: «Man sollte den Alfa Romeo auf der Rechnung haben. Mir hat dessen Stabilität in der Kurvenmitte sehr gut gefallen, wenn sie aufs Gas gingen, brach das Heck nicht aus. Vor allem in der siebten Kurve machten dieses Auto eine gute Figur.» De la Rosa nutzte auch die Chance, um einen anderen früheren Brötchengeber zu loben. Mit Blick auf das McLaren-Team hielt er fest: «Mir gefiel der neue McLaren auch sehr gut, ich bin froh, dass sie das Auto mit jedem Testtag weiter verbessern konnten.»