Max Verstappen: «Das Risiko war es nicht wert»
Max Verstappen steckte zu Beginn hinter Sergio Pérez fest
Max Verstappen fuhr im vierten Saisonlauf in Aserbaidschan vom vierten Platz los und kam nach 51 Rennrunden auch als Vierter über die Ziellinie. Das lag nicht zuletzt an der virtuellen Safety-Car-Phase, die von seinem Red Bull Racing-Teamkollegen Pierre Gasly ausgelöst worden war. Der Franzose beklagte einen plötzlichen Power-Verlust. Und nach der VSC-Phase war es Verstappen, der Grund zur Klage hatte.
Rückblickend berichtete der Niederländer nach dem Fallen der Zielflagge: «Beim Start steckte ich fest, deshalb konnte ich nicht tief in die erste Kurve bremsen, was Sergio Pérez die Chance eröffnete, an mir vorbeizuziehen.» Der Mexikaner nutzte diese auch und Verstappen gestand: «Ich verlor etwas Zeit an seinem Heck, aber in der ersten Runde willst du einfach nicht zu viel riskieren.»
Auch in den letzten Runden ging Verstappen auf Nummer sicher. «Meine Reifen kühlten während der VSC-Phase wohl zu stark ab, deshalb konnte ich am Ende nichts mehr ausrichten. Ich rutschte viel rum und hatte keinen Grip, und es dauerte länger als bei den Anderen, bis ich sie wieder aufgewärmt hatte. Der Grip ist hier sehr wichtig und es war eine echte Rutschpartie, deshalb war es das Risiko nicht wert, den Platz in den letzten Runden noch aufs Spiel zu setzen», erklärte der fünffache GP-Sieger trocken.
Mit Blick auf das nächste Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya hielt Verstappen zum Schluss fest: «Vor der virtuellen Safety-Car-Phase war ich auf den mittelharten Reifen ziemlich flott unterwegs und konnte die Lücke zu den Vordermännern um sieben oder acht Sekunden verringern. In Barcelona wird es darauf ankommen, wie die Updates funktionieren werden, die jeder dabei haben wird. Ich hoffe natürlich, dass wir noch konkurrenzfähiger sein werden und die Lücke zu den Spitzenreitern weiter schliessen können.»